Vier Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben. Foto: AFP/JENS SCHLUETER

Bei dem schweren Busunfall auf der A9 sind vier Menschen gestorben. Die Polizei hatte erst von fünf Toten gesprochen, korrigierte ihre Angaben nun aber. Wie es zu dem Unfall kam, bleibt weiter offen.

Nach dem schweren Busunfall auf der Autobahn 9 bei Leipzig hat die Polizei die Zahl der Toten von fünf auf vier korrigiert. Eine der Polizei zunächst als gestorben gemeldete Person befinde sich in einem lebensbedrohlichen Zustand, teilte die Polizeidirektion Leipzig am Mittwochabend mit. Die Verkehrspolizeiinspektion führe die Ermittlungen wegen des Verdachts einer fahrlässigen Tötung, hieß es.

Ein Doppelstockbus des Anbieters Flixbus war am Mittwochmorgen auf der A9 von der Fahrbahn abgekommen und umgekippt. Die Polizei hatte zunächst von fünf Toten und 20 Verletzten gesprochen. In der Mitteilung vom Abend hieß es, es gebe sechs Schwerverletzte und 29 Leichtverletzte. Zu Identität, Alter und Geschlecht der Verunglückten machten die Ermittler zunächst keine Angaben. 

53 Fahrgäste und zwei Fahrer an Bord

An Bord des Fernbusses waren nach Angaben des Unternehmens Flixbus 53 Fahrgäste und zwei Fahrer. Der Fahrer, der zum Zeitpunkt des Unglücks am Steuer saß, ist nach Angaben der Polizei nicht unter den Toten. Nach Angaben des Busunternehmens war er seit Abfahrt in Berlin um 8.00 Uhr am Steuer und habe alle Lenk- und Ruhezeiten eingehalten.

Auf der A9 hatte es 2019 bei Bad Dürrenberg in Sachsen-Anhalt schon einmal einen schweren Busunfall gegeben. Dabei starb eine Frau, mehrere Menschen wurden verletzt. Im Dezember 2023 war ein Reisebus ebenfalls auf der A9 bei Leipzig verunglückt, es gab mehrere Verletzte.