Danielle Pantle wird bis auf Weiteres nicht mehr für die SG spielen. Foto: Archiv (avanti)

Die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal empfangen am Samstag (18 Uhr) die SG BBM Bietigheim III.

Bottwartal - Bislang haben die Württembergliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal die Erwartungen erfüllt. Die Mannschaft gilt als der große Aufstiegsfavorit und hat in den ersten drei Partien drei klare Siege eingefahren. Darunter war zuletzt ein 24:16 in Schwaikheim. Gegen genau diese Schwaikheimerinnen hat die SG BBM Bietigheim III, die am Samstag um 18 Uhr in der Beilsteiner Langhanshalle antritt, zu Hause mit 28:34 verloren. Doch SG-Trainer Michael Stettner winkt ab: „Ich denke, solche Querverweise ergeben relativ wenig Rückschlüsse auf das kommende Spiel. Es geht bei 0:0 los und das bessere Team an dem Tag gewinnt.“

Zumal die dritte Mannschaft des Deutschen Meisters schwer auszurechnen ist. „Ich kann mich an die vergangene Saison erinnern, als beim Rückspiel in Beilstein drei oder vier Spielerinnen der Drittliga-Mannschaft dabei waren. Das kann natürlich dieses Jahr auch passieren, zumal viele Spielerinnen der zweiten Mannschaft unter 21 Jahre alt sind und ohne Einschränkung spielen dürfen“, sieht Stettner im nächsten Gegner eine Art Wundertüte. Zu beachten sein wird sicher Larissa Bürkle. „Sie kann mit ihrer Wurfkraft auch mal von zehn oder gar elf Metern Tore machen. Wenn wir sie munter werfen lassen wird es vermutlich schwer“, sagt Stettner. „Stefanie Ege im Tor hat schon 3. Liga gespielt. Lenya Treusch hat eine sehr gute Dynamik und Zug zum Tor. Außerdem haben sie im Gegenstoß sehr schnelle Spielerinnen auf den Außenbahnen“, warnt der SG-Trainer, weiß aber auch: „Wir müssen uns natürlich nicht verstecken – und zwar unabhängig davon, wer alles bei der Bietigheimer Dritten dabei sein wird.“

Wichtig wird sicher wieder die Abwehr der Bottwartälerinnen. „Die war ja schon vergangene Saison unsere Stärke. Zu dieser bereits guten Abwehr haben wir die eine oder andere Spielerin dazubekommen, die den Verbund zweifellos nochmal verstärkt“, sagt Michael Stettner. Wenn es im bisherigen Saisonverlauf überhaupt etwas zu bemängeln gab, dann war dies die Startphase. Mehrfach brauchte die SG recht lang, um in Fahrt zu kommen. Eine besondere Taktik, um dies zu ändern, hat der Coach aber nicht ausgetüftelt. „Wir haben das mit dem Start besprochen, und ich denke, damit ist das Thema abgehakt. Die Spielerinnen sind erfahren und vor allem gut genug, um das umsetzen zu können. Aber wenn sie nach dem Warmlaufen in der Kabine noch ein paar Takte singen oder klatschen möchten, um sich wachzurütteln, können sie das gerne tun – jedoch vermutlich ohne mich“, sagt Stettner lachend.

Personell hat er bis auf Tanja Brunn, (Studium in Holland), und Isabel Mangold, die nach ihrem Auslandsaufenthalt noch nicht wieder so weit ist, den kompletten Kader an Bord. Nicht mehr zum Kader gehört allerdings Danielle Pantle. Sie steht aus persönlichen und beruflichen Gründen bis auf Weiteres nicht zur Verfügung.