Die HABO (beim Wurf Lars Eisele) steht vor einer riesigen Aufgabe. Foto: Archiv (avanti)

Die HABO-Handballer spielen in der A-Jugend-Bundesliga am Samstag (17.30 Uhr) in Bittenfeld.

Bottwartal - Es ist das Auswärtsspiel mit der kürzesten Anreise der gesamten Saison, dafür aber auch sportlich gesehen eine der schwersten Partien: Für die A-Jugend-Handballer der HABO JSG geht es am Samstag (17.30 Uhr) zum Bundesliga-Derby beim TV Bittenfeld. Und die Jungs aus dem Bottwartal sind wie schon am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen klarer Außenseiter. Die Bittenfelder haben bislang lediglich bei den Rhein-Neckar Löwen verloren und alle anderen Partien gewonnen. Andererseits hat die HABO gerade gegen den Spitzenreiter bewiesen, dass sie auch mit den Top-Teams mithalten kann. „Wir gehen in jede Partie mit Vollgas und versuchen, am Optimum zu spielen. Wenn uns das gelingt, sind wir für jeden Gegner gefährlich. Gegen die Rhein-Neckar Löwen war das der Fall“, sagt Trainer Jürgen Buck, für den aber eines auch ganz klar ist: „Der TV Bittenfeld wird uns ganz sicher nicht unterschätzen.“

Eine Besonderheit wird die Partie nicht nur aufgrund der räumlichen Nähe. Es wird auch das erste sportliche Wiedersehen der HABO-Jungs mit ihrem früheren Teamkollegen Fynn Nicolaus, der im Sommer nach Bittenfeld gewechselt ist. „Wobei ich nicht sicher bin, ob er überhaupt dabei ist. Es war wohl unsicher, ob er eventuell auf einem Lehrgang ist. Aber wir gehen mal davon aus, dass er spielt“, sagt Buck, der auch zu bedenken gibt, „dass die Bittenfelder noch weitere Leistungsträger haben“.

Zuletzt hat der TVB allerdings dreimal in Folge nicht voll überzeugt. So gab es zum einen die klare Niederlage bei den Rhein-Neckar Löwen. „Außerdem hatten sie gegen Günzburg reichlich Dusel. Und in Schutterwald haben sie mit 11:19 hinten gelegen, sich am Ende aber noch durchgesetzt. Da hatte Schutterwald fast noch größere Siegchancen als wir gegen die Löwen“, hat Jürgen Buck beobachtet.

Die HABO ist übrigens nach den beiden Spitzenteams die Mannschaft der Liga, welche die meisten Tore erzielt hat. Allerdings haben die Bottwartäler auch die meisten Gegentore kassiert. „Im Handball bringt die Abwehr die Stabilität. Da müssen wir definitiv noch nachlegen, mehr Körperlichkeit an zeigen. Aber es entwickelt sich Stück für Stück“, findet Jürgen Buck, dessen Team derzeit Tabellenvorletzter ist. „Wir spielen meistens gut, wollen aber auch mal Punkte holen. So ein Top-Spiel zu gewinnen, wäre da natürlich schön“, ergänzt der HABO-Coach, der in Bittenfeld nur auf Colin Höcht verzichten muss und ansonsten aus dem Vollen schöpfen kann.