Die freiwilligen Helfet haben bei der Sommerhocketse vollen Einsatz gezeigt. Foto: avanti

Die traditionelle Sommerhocketse findet großen Anklang.

Benningen - Schon seit dem Morgen bereiten in der Küche der Kelter freiwillige Helfer Salat zu und polieren Gläser. Die Mitglieder des Obst-, Gartenbau- und Verschönerungsvereins Benningen bereiten sich auf das Sommerfest vor, welches der Verein jedes Jahr in den Sommerferien ausrichtet. In verschiedenen Teams wird in der Küche gewerkelt und Gebäck zugeschnitten. „Die Kuchen sind immer schnell ausverkauft, sie sind alle hausgemacht“, erzählt Eva Daniels, die Mitglied im Verein ist. Neben den süßen Nachspeisen besteht das kulinarische Programm aus Würstchen und dem beliebten Schweinebraten. „Das Fleisch kommt direkt vom Metzger“, informiert der erste Vorsitzende August Stark. Auch der Salat und die Spätzle dazu werden frisch in der Küche zubereitet. Die vielen Vereinsmitglieder, Benninger Bürger oder auch die Tagesausflügler auf der Durchreise freuen sich auf das Angebot. Um 11 Uhr ist der offizielle Startschuss und nur eine halbe Stunde später sind viele der zwölf Tische besetzt. „Die Leute schätzen unsere persönliche Atmosphäre, hier kennt sich fast jeder“, weiß ein Mitglied. Auch der historische Ausblick auf die heimischen Weinberge stimmt.

Seit elf Jahren ist August Stark im Vorstand des knapp 90 Mitglieder starken Obst-, Gartenbau- und Verschönerungsvereins, welcher seit 1929 besteht. „Die Sommerhocketse findet heute zum elften oder zwölften Mal statt“, sagt Stark. Angefangen hat es mit einer Stadtführung für Benninger Neubürger, die der Verein veranstaltete. Am Anschluss gab es ein Abschlussfest mit Essen und Trinken. Über die Jahre wurde die Führung wegen schlechten Teilnehmerzahlen abgeschafft. Doch das festliche Zusammenkommen blieb bestehen und wurde immer populärer. „Am Anfang war bei uns alles Selbstbedienung“, weiß August Stark. Doch da ein Großteil der Besucher der älteren Generation entstammt, wurden bald zwei Helfer als Bedienung eingesetzt, um den Gästen ihren Aufenthalt zu vereinfachen. Jeder weiß gut, was er zu tun hat. „An und für sich sind die Helfer immer dieselben“, erzählt Stark. Auch die Ausrüstung, wie das große weiße Zelt, unter dem die Gäste sitzen, ist ein fester Bestandteil des Vereins. Alles funktioniert reibungslos, aber wie lange können die Gäste Braten und Kuchen genießen? „Ungefähr um sechs Uhr ist es vorbei, aber eigentlich lautet unser Motto; bis die letzten gegangen sind“, erzählen einige Vereinsmitglieder lächelnd. Dann geht es schon weiter, gerade wurde wieder eine große Bestellung aufgegeben.