Marco Djurdjevic (Mitte) hat in der 73. Minute das 3:0 auf dem Fuß gehabt. Foto: avanti

Der TSV 1899 Benningen gewinnt sein Heimspiel in der Fußball-Bezirksliga mit 2:0 (2:0) gegen den SV Perouse.

Benningen -

Einen bedeutsamen Sieg, um Abstand zur Abstiegszone zu gewinnen, haben die Fußballer des TSV 1899 Benningen gestern Mittag mit dem 2:0-Heimerfolg gegen den SV Perouse eingefahren. „Nach den drei Niederlagen in Folge war das enorm wichtig“, sagte TSV-Trainer Marc Reinhardt nach dem Abpfiff und meinte: „Unsere erste Halbzeit war richtig stark. Da waren wir giftig im Mittelfeld, so dass wir mehrfach Ballgewinne hatten. Und wir haben einige Chancen kreiert.“ Die Tore fielen dennoch in diskussionswürdiger Manier – einmal per Elfmeter und einmal durch eine abseitsverdächtige Aktion.

Es war die 32. Minute, als die Benninger, die kurz zuvor immer mehr Zug zum Tor entwickelt hatten, für ihre vorherigen Mühen belohnt wurden. Aus einem Freistoß der Perouse in deren Hälfte entwickelte sich überraschend eine Benninger Chance, die schließlich in einem Elfmeterpfiff mündete. Patrick Flamm und Steffen Widmaier tänzelten im Strafraum, dabei bekam Letzterer wohl einen Schubs, jedoch ohne zu Fallen. Der Schiedsrichter entschied dennoch zur kurzen Verwunderung aller auf Strafstoß. Widmaier ließ sich nicht lange bitten und verwandelte eiskalt zur 1:0-Führung. „Das war wirklich eine etwas komische Situation. Vielleicht ist es dann aber das Glück, das wir uns in den vergangenen Wochen durch die guten Auftritte erarbeitet haben“, meinte Marc Reinhardt dazu. In der Folge hielt die Glückssträhne auf jeden Fall weiter an. Denn das 2:0 durch Marius Heusel war stark abseitsverdächtig. Patrick Flamm hatte den Ball der Perouser Abwehr in den Rücken gespielt, wo Heusel lauerte – und dann ebenso kalt wie zuvor Widmaier verwandelte. Auch wenn beide Tore durch etwas kuriosen Momente entstanden, sie waren verdient. Denn David Heim hatte einen weiteren Treffer bei einem direkten Friestoß auf dem Fuß (38.), bei noch einem Versuch kurz vor der Pause donnerte er den ruhenden Ball an die Latte. „Die zwei Freistöße waren wirklich super“, so der Coach.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch auf beide Tore mit zahlreichen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Ärgerlich war für die Hausherren jedoch eines: Obwohl sie ab der 56. Minute in Überzahl agierten, merkte man davon nicht viel. „Das ist wie gegen Germania am Donnerstag gewesen“, meinte Reinhardt, der froh war, als sein Team ab der 70. wieder mehr Zugriff bekam. Marco Djurdjevic, Marius Heusel und Patrick Flamm hätten die Führung noch höher schrauben können, Perouse traf im Gegenzug zweimal die Latte. „Letztlich geht das 2:0 in Ordnung. Es hätte auch 3:1 ausgehen können. Aber wir haben den Sieg verdient“, so das Resümee des Coaches. TSV 1899 Benningen:
Gröppner – Malecek, B. Claus (46. Storz), Lauer – S. Widmaier, Djurdjevic – Heusel (89. C. Widmaier), Hill, Kellner (78. D. Claus), Könninger – Flamm (92. Kohl).