Einmal am Pfosten gescheitert, aber die Torvorlage gegeben: Justin Hill. Foto: Archiv (avanti)

Der Fußball-Bezirksligist gewinnt am Gründonnerstag bei Hellas Bietigheim mit 1:0 (0:0).

Benningen - Vor eineinhalb Wochen fühlte sich Fußball-Bezirksligist TSV 1899 Benningen noch vom Schiedsrichter benachteiligt, als man beim 1:1 in Riexingen aus eigener Sicht vier reguläre Tore erzielt hatte, aber nur eins anerkannt wurde. Beim 1:0 (0:0)-Erfolg beim Vorletzten Hellas Bietigheim „hatten wir diesmal das Glück auf unserer Seite“, räumte Trainer Marc Reinhardt ein, „denn Marius Heusel stand bei seinem Tor locker zwei Meter im Abseits“. Der Pfiff des Unparteiischen blieb jedoch aus, und so umkurvte der Benninger in der 70. Minute den Bietigheimer Keeper und sorgte aus spitzem Winkel für das entscheidende Tor des Abends.

Marc Reinhardt, der aufgrund des verletzungsbedingten Mangels an Innenverteidigern selbst in der ersten Halbzeit die Schuhe schnürte, sah den Erfolg aber dennoch nicht als unverdient an. „Wir haben zwar keine wirklich gute Leistung abgeliefert, hatten aber in meinen Augen mehr vom Spiel.“ Die dickste Gäste-Chance in der ersten Hälfte hatte Justin Hill nach einer halben Stunde . Der Hellas-Torhüter wollte den Ball rausschlagen, Hill ging dazwischen, doch der Ball prallte vom Benningen an den Innenpfosten und kullerte wieder ins Spielfeld. Auf der anderen Seite musste der TSV in den ersten 45 Minuten einmal tief durchatmen, als Reinhardt sich bei einem Ball verschätzte und ein Bietigheimer frei aufs Tor zulief. Doch Schlussmann Dennis Vorbusch blieb im Duell mit dem Hellas-Stürmer Sieger.

In der zweiten Halbzeit blieb Marc Reinhardt draußen, für ihn kam Jannis Kordt. Der Benninger Coach bekam dann von der Seitenlinie nach gut einer Stunde den nächsten Pfostentreffer seines Teams zu sehen. Diesmal hatte Marco Djurdjevic aus 20 Metern abgezogen. Mehr Glück hatten die Gäste dann in der bereits erwähnten 70. Minute, als Justin Hill mit einem Pass in die Gasse den im Abseits stehenden Heusel auf die Reise zum Tor des Abend schickte. „Ich hatte aber in der Schlussphase auch nicht das Gefühl, dass es nochmal brenzlig werden könnte. Richtig klare Chancen hatten die Bietigheimer nicht mehr“, fand Marc Reinhardt. „Eher hätten wir bei zwei Kontern noch das 3:0 machen können“, urteilte Marc Reinhardt, dessen Team am Ostermontag schon wieder ran muss. Um 15 Uhr steht dann das Nachholspiel beim Schlusslicht TSV Merklingen an. „Ich schätze sie nicht so schlecht ein, wie sie dastehen. Und man hat ja heute gesehen, dass es gegen jede Mannschaft schwer wird, wenn wir nicht unsere Leistung bringen“, blickte der Coach voraus. Und gewarnt dürften die Benninger allemal sein, hat doch der FC Marbach erst vergangenen Sonntag in Merklingen verloren. TSV 1899 Benningen:
Vorbusch – Lauer, Reinhardt (46. Kordt), M. Heim, Könninger (65. D. Claus) – Storz, S. Widmaier, Djurdjevic, Heusel (75. Lembeck) – Hill, Flamm (89. C. Widmaier).