Nicht jeder nimmt sich das Halteverbot zu Herzen. Die Arbeiten in der Alemannenstraße kommen trotzdem gut voran. Foto: Dominik Thewes

Die Alemannenstraße bekommt einen breiteren Gehweg. Die Arbeiten sollen zum Ferienende abgeschlossen sein.

Benningen - Die Arbeiten zur Gehwegverbreiterung in der Alemannenstraße schreiten voran. Angerückt sind die Baumaschinen bereits am 5. August. Inzwischen ist einiges passiert, und Hauptamtsleiter Timo Schenk kann Entwarnung geben. Wie vorgesehen wird der Gehweg noch im August fertig. „Bis zum Ferienende aber auf jeden Fall“, sagt Schenk. Was nicht unwesentlich ist, denn der Bürgersteig in der Alemannenstraße ist als Schulweg ausgewiesen. Die Stelle gilt als sicherer als der Kreuzungsbereich von Lange Straße und Hermannstraße.

Künftig stehen Schülern, aber auch älteren und gehbehinderten Menschen nicht nur ein 1,10 Meter breiter, sondern ein1,50 Meter breiter Streifen zur Verfügung, um gut ans Ziel zu gelangen. Die Gemeinde nimmt für die Arbeiten rund 21 000 Euro in die Hand. In der Vergangenheit hätten die Seitenspiegel der am Rand geparkten Fahrzeuge so weit in den Gehwegraum eingegriffen, dass Fußgänger, insbesondere Menschen in Rollstühlen, den Gehweg nicht angemessen nutzen konnten, erklärt Timo Schenk. Verschärft wurde das Problem durch Hecken und Sträucher, die vom Bahngelände aus in den Weg hinein wucherten. Auch dafür zeichnet sich eine Lösung ab. „Wir werden den Grünschnitt erledigen und die Arbeiten der Bahn in Rechnung stellen.“ Trotz dieser neuen Aufgabe für den Bauhof, dürften sich auch dessen Mitarbeiter über die Gehwegverbreiterung freuen. Wo nämlich in der Vergangenheit der Winterdienst mühsam von Hand streuen musste, können auf dem künftig breiteren Weg Maschinen dafür eingesetzt werden.

Weniger erfreulich mag die vierwöchige Bauphase allerdings für die Anwohner sein, die wegen des dafür erforderlichen beidseitigen Halteverbots dort nicht parken können. Weil die Beeinträchtigungen im Vergleich zu anderen Baustellen im Ort allerdings nur kurz andauern, wird es am Ende vermutlich keine Feier für die Bevölkerung geben. „Das ist zum Beispiel in der Pauly-straße etwas anderes“, erklärt Timo Schenk. Dort wird seit April und voraussichtlich noch bis Oktober gearbeitet. „Dann werden wir sicher die Einweihung gemeinsam mit den Anwohnern begehen.“

Mit der Maßnahme ist allerdings ein Großteil des Tiefbauprogramms für das Jahr 2016 abgearbeitet. Die Summe von 700 000 Euro hat die Gemeinde für die Umgestaltung der Paulystraße, die Gehwegverbreiterung in der Alemannenstraße, die Sanierung des Feldwegs Im Schemming sowie die Errichtung von 26 Parkplätzen in der Kastellstraße beim Friedhof bereitgestellt. Letzteres wartet noch darauf, in Angriff genommen zu werden. Doch die Zeichen stehen gut. „Inzwischen liegt uns die Baugenehmigung vor“, so Timo Schenk.