Sarah Kreh und die SG-Frauen haben etwas gutzumachen. Foto: Archiv (avanti)

Die Württembergliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal spielen am Samstag (20 Uhr) gegen den SV Ludwigsburg-Oßweil.

Beilstein - Ein Saisonziel der Württembergliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal ist es, gegen keine Mannschaft zweimal zu verlieren. Lediglich ein Team steht diesem Ziel noch im Wege: der SV Ludwigsburg-Oßweil, den die SG-Frauen am Samstag um 20 Uhr in der Beilsteiner Langhanshalle empfangen. „Gegen Oßweil haben wir aus dem Hinspiel noch was zu klären. Da hatten wir zwar sechs Ausfälle und sind mit zwei Spielerinnen der zweiten Mannschaft hingefahren, um überhaupt spielfähig zu sein. Allerdings muss man die zweite Hälfte trotz aller Umstände unter der Rubrik ,geht gar nicht’ verbuchen“, sagt Trainer Michael Stettner. Nach einer 13:10-Führung zur Pause hatte seine Mannschaft noch 21:28 verloren.

Abgesehen vom oben erwähnten Teilziel möchten die SG-Frauen natürlich auch ihre weiße Weste in eigener Halle behalten. Noch keine gegnerische Mannschaft hat in dieser auch nur einen Punkt aus Beilstein mitnehmen können. Außerdem hätte das Team von Michael Stettner mit einem Sieg den zweiten Tabellenplatz zum Saisonende wohl schon so gut wie sicher. Die Meisterschaft ist der HSG Strohgäu ja schon seit Wochen kaum mehr zu nehmen, mit einem Erfolg gegen die SG H2Ku Herrenberg II wäre deren Aufstieg auch rechnerisch sicher. Für den zweiten Platz können sich die Bottwartälerinnen zwar nichts kaufen, da es nach aktuellem Stand in dieser Saison für die Zweitplatzierten der Württembergliga-Staffeln keine Aufstiegs-Relegation geben wird. Aber für einen Aufsteiger wäre es dennoch ein bärenstarkes Ergebnis.

Doch wartet auf die SG gegen den SV Ludwigsburg-Oßweil eine sehr schwere Aufgabe, „da bin ich mir zu hundert Prozent sicher“, sagt Michael Stettner. „Oßweil steht nicht unverdient auf dem aktuell dritten Tabellenplatz. In der Rückrunde haben sie lediglich gegen Herrenberg einen Punkt und gegen Strohgäu zwei abgegeben. Ansonsten wurde alles gewonnen. Die haben also einen richtigen Lauf“,, warnt derSG-Coach. Vor allem für die Lukacz-Schwestern müsse man sich definitiv was einfallen lassen. „Funktionieren die, wird es schwer und man hat ein Problem. Auch von der Torhüterin haben wir schon einige sehr gute Spiele gesehen – sie gehört in meinen Augen zu den besseren der Liga“, ergänzt Stettner.

Erschwerend hinzu kommt die nach wie vor angespannte Personalsituation bei der SG Schozach-Bottwartal. Neben den Langzeitverletzten fehlt nun auch Isabell Mangold, die bis Oktober im Ausland ist, in dieser Saison also nicht mehr spielen wird. Außerdem fehlt Sophia Müller aus privaten Gründen. „Wir haben somit nur neun Feldspielerinnen und zwei Torhüter – wie schon in Nordheim vor zwei Wochen. Daher müssen wir uns auch wieder was einfallen lassen, damit uns nicht die Kraft ausgeht. Aber das sind wir ja mittlerweile gewöhnt“, sagt Michael Stettner.