Dennis Saur (links) muss auf Emanuel Sonnenwald verzichten. Foto: Archiv (avanti)

Die Württembergliga-Handballer der SG Schozach-Bottwartal erwarten heute (18 Uhr) die SG Leonberg/Eltingen.

Beilstein - Zu einer etwas ungewohnten Zeit, nämlich schon um 18 anstatt wie sonst um 20 Uhr, erwarten die Württembergliga-Handballer der SG Schozach-Bottwartal heute Abend die SG Leonberg/Eltingen zum Duell in der heimischen Langhanshalle. „Nach dem Spiel ist eine Weihnachtsfeier geplant. Deshalb ist es diesmal schon etwas früher“, erklärt SG-Spielertrainer Dennis Saur. „Von mir gibt es aber nur eine Feiererlaubnis, wenn wir gewinnen“, sagt er schmunzelnd. Denn die Partie gegen den Tabellenzehnten ist für sein Team „extrem wichtig“, wie er sagt.

Aktuell rangiert die SG mit 17:7 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz. „Sollten wir jetzt gewinnen, haben wir aus den vergangenen drei Spielen 5:1 Punkte. Das wäre ein Ausrufezeichen für alle anderen Vereine um uns herum, und wir wären im Flow, den wir dann nach der Winterpause mitnehmen könnten“, macht Dennis Saur klar. Mit einem Sieg zum Jahresabschluss würde man außerdem den Anschluss an die Spitze halten – und genau das ist das Ziel der Bottwartäler. „Verlieren wir gegen Leonberg, haben wir nichts zu feiern, und es wird eine blöde Weihnachtsparty“, sagt Dennis Saur.

Von einem Sponsor wird heute Abend erst Freibier in der Halle ausgegeben, danach geht es dann in eine Beilsteiner Bar, um mit den anderen SG-Teams zu festeln. „Mit einem Sieg feiert es sich aber einfach besser, deshalb muss unsere Devise klar sein“, sagt der SG-Spielertrainer, der trotz des zehnten Tabellenplatzes einiges vom Gegner hält. „Sie stehen unter Wert da unten drin. Sie haben wirklich eine gute Mannschaft, auch wenn sie zuletzt ganz komische Ergebnisse erzielt haben. Sie haben zum Beispiel gegen den Tabellenletzten Vaihingen nur unentschieden gespielt“, meint er. Vor allem vor Spielmacher Ladislav Goga und Rückraumshooter Lars Neuffer warnt er „Den Rückraum darf man allgemein nicht ins Rollen kommen lassen, sonst wird es sehr schwer. Von dort sind sie extrem gefährlich“, hat Saur beobachtet. Da kommt es alles andere als gelegen, dass Emanuel Sonnenwald nach seiner roten Karte aus dem vergangenen Spiel gesperrt ist, Wolfgang Kroll wegen Knieproblemen dieses Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen kann, und Philipp Kroll und Lukas Volz unter der Woche krank waren. „Lukas hat aber am Donnerstag wieder trainiert. Er wird wohl spielen können. Nur bei Philipp müssen wir abwarten“, berichtet er. Saur hält sich deshalb selbst bereit – trotz seiner Schulter-Operation zu Beginn der Saison. „Werfen kann ich noch nicht. Aber in der Abwehr dürfte es gehen“, meint er, hofft aber weiterhin darauf, dass Philipp Kroll sich für das Spiel fit meldet.

Doch selbst wenn nicht, als Ausrede will er die Personalprobleme nicht gelten lassen. „Wir haben einen breiten Kader. Unter der Woche waren zudem alle engagiert bei der Sache. Denn alle wissen, wie wichtig das Spiel für uns ist“, so der SG-Coach. Nun soll also ein positiver Jahresabschluss her, damit danach richtig mit den anderen SG-Teams gefeiert werden kann.