Linkshänder Markus Rossmeier plagt sich vor dem Spiel gegen Schwaikheim mit Oberschenkelproblemen. Foto: Archiv (avanti)

Die Handballer der SG Schozach-Bottwartal treffen morgen Abend (20 Uhr) auf die SF Schwaikheim.

Beilstein - Es gibt ja Spiele, in denen hat man mit dem Gegner noch eine Rechnung offen. Wenn die SG Schozach-Bottwartal morgen Abend um 20 Uhr in der Beilsteiner Langhanshallle auf die SF Schwaikheim trifft, dann sind es sogar „mehrere Rechnungen“, wie SG-Trainer Dennis Saur betont. Denn in der vergangenen Saison der Handball-Württembergliga verloren die Bottwartäler gleich zweimal gegen Schwaikheim. Insbesondere die Auswärtsniederlage zu Beginn der Rückrunde war damals ein herber Rückschlag im Aufstiegsrennen. „Da haben wir was gutzumachen“, weiß Dennis Saur.

Was ihm vergangene Saison in den Spielen gegen die Schwaikheimer gar nicht gefallen hat, war die Tatsache, dass die Vorgaben in der Abwehr nicht umgesetzt wurden. „Ich hatte damals gesagt, dass wir vor allem auf den gegnerischen Rückraum achten wollen und dafür lieber ein paar Treffer mehr über den Kreis bekommen. Und dann sind 90 Prozent der Gegentore aus dem Rückraum gekommen“, erinnert sich Saur. Allerdings hat sich die Situation jetzt etwas geändert: „Schwaikheim hat seinen Top-Shooter abgegeben“, erklärt Saur. Das wirkt sich auch auf die Ergebnisse aus. Zwar stehen die Sportfreunde mit 7:5 Punkten nur einen Zähler schlechter da als die SG. „Aber mit Vaihingen, Ostfildern und auch Flein hatten sie drei Spiele, die man fast schon als Pflichtsiege bezeichnen muss“, sagt Saur und macht daher klar: „Schwaikheim ist für uns ein Muss-Spiel!“ Die Tatsache, dass der kommende Gegner zum Beispiel beim Nachbarn in Oberstenfeld mit zehn Toren abserviert wurde, scheint diese Aussage zu unterstreichen.

Was natürlich nicht heißt, dass Saur die Schwaikheimer unterschätzt. „Die haben schon Qualität in der Mannschaft, und sie spielen schon ewig zusammen.“ Vor allem auf die Konter müsse man achten. „Das bedeutet natürlich, dass wir unsere Angriffe sauber ausspielen müssen. Wenn man zum Beispiel sieht, dass ein Tobias Deuring im linken Rückraum aus einer klaren Aktion heraus zum Wurf hochgeht, dann kann man auf der anderen Seite schon in die Rückwärtsbewegung gehen. Wenn die Abschlüsse allerdings unvorbereitet kommen, dann wird es schwierig“, gibt der SG-Trainer die Marschroute vor. Ob er in der Abwehr mit einer eher defensiven 6:0-Formation startet oder auf die offensivere 3:2:1 setzt, „das weiß ich noch nicht“.

Unklar ist noch, ob Rückraum-Shooter Philipp Kroll nach seinem Fingerbruch wieder dabei ist. „Von Beginn an werde ich ihn sicher nicht reinwerfen“, sagt Dennis Saur, der zudem noch drei weitere Sorgenkinder hat: „Markus Rossmeier hat Probleme am Oberschenkel, Sebastian Schmitz an der Leiste und Christian Zluhan am Rücken – aber es werden wohl alle spielen.“