Foto: Andrea Opitz

Die Bewohner, Mitarbeiter und Gäste haben den zehnten Geburtstag des Kleeblatt-Heimes gefeiert – in gemütlicher Atmosphäre mit einem unterhaltsamen Programm.

Affalterbach - Im Herzstück des Kleeblattheimes gab es gestern Nachmittag kaum ein Durchkommen mehr. Die Geburtstagsfeier war bestens besucht, was nicht nur dem unterhaltsamen Programm mit dem Zauberer Robin Knutz und dem Hans-Rainer Musikduo zuzuschreiben war. Die Gelegenheit, in gemütlicher Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen und die vergangenen zehn Jahre Revue passieren zu lassen, war für viele ein weiterer Anreiz, dem Haus einen Besuch abzustatten.

Streng genommen steckt das örtliche Pflegeheim allerdings noch in den Kinderschuhen. Denn die meisten der Kleeblatt-Einrichtungen im Landkreis Ludwigsburg wurden bereits vor 20 Jahren gebaut. Mit der Errichtung von zehn Häusern habe man quasi einen Versuchsballon gestartet, informierte Dieter Ries, Vizevorsitzender des Fördervereins. Weil das Konzept erfolgreich gewesen sei, sei in weiteren Kommunen gebaut worden. Die Gemeinde Affalterbach habe sich unter dem damaligen Bürgermeister Herbert Müller als Standort beworben und den Bauplatz in der Seestraße vorsorglich frei gehalten. Die Apfelbachgemeinde hat den Zuschlag erhalten, und seitdem finden 27 Pflegebedürftige eine neue Heimat. Auch 18 betreute Wohnungen stehen bereit. Der Schachclub sowie der örtliche TSV nutzen die Vereinsräume im Souterrain.

Für den Kleeblatt-Geschäftsführer Walter Lees ist es wichtig, die Pflegeheime so zu gestalten, „dass sie einem Leben zu Hause möglichst nahekommen“. Konkret bedeutet dies, dass beispielsweise jedes Haus über eine eigenständige Küche verfügt. „Wir haben das Haus für die Bewohner gebaut“, betonte Lees. Nach dem Prinzip „Einen alten Baum verpflanzt man nicht“ sei es auch in Affalterbach vor zehn Jahren an der Zeit gewesen, den betagten Bürgern vor Ort einen betreuten Lebensraum zu bieten, damit sie ihre gewohnte Umgebung nicht verlassen müssten. Den Förderverein sieht er als eine wichtige Stütze. „Das ist unsere härteste Erfolgskontrolle.“

Zur Vereinsgründung haben sich kurz nach dem Bau des Pflegeheimes 40 Bürger unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Steffen Döttinger in die Mitgliederliste eingetragen. Heute zählt der Förderverein 115 Ehrenamtliche. Er wünsche sich noch mehr Mitglieder, die das Kleeblattheim weiterhin nach vorn brächten, sagte Dieter Ries.