Steffen Döttinger bedankt sich bei Christa Priester für ihren Einsatz. Foto: Verwaltung

Auf eigenen Wunsch verlässt Christa Priester den Partnerschaftsausschuss nach 13 Jahren.

Affalterbach - Es ist nicht das erste Mal, dass Bürgermeister Steffen Döttinger Christa Priester in einer Gemeinderatssitzung verabschiedet hat. Im Jahr 2014 ist sie als SPD-Rätin aus dem Gremium ausgeschieden. Der Partnerschaftsausschuss sei ihr aber so sehr am Herzen gelegen, dass sie damals diesem weiter als Vorsitzende vorstehen wollte, berichtete Steffen Döttinger in der Sitzung am Mittwoch. „Die Partnerschaften mit Téglás in Ungarn und Neuhausen in Sachsen wären nicht auf diesem Stand, wenn wir Sie nicht gehabt hätten“, sagte Döttinger, der sich für den unermüdlichen Einsatz und die persönlichen Begegnungen bei Christa Priester bedankte, die er als die „Außenministerin“ von Affalterbach bezeichnete.

Insgesamt 13 Jahre, seit Oktober 2004, hat Christa Priester dem Partnerschaftsausschuss vorgestanden, den sie nun auf eigenen Wunsch verlässt. In dieser Zeit hat sie neun Weihnachtspäckchenaktionen nach Ungarn durchgeführt. Die Delegationen in die Partnerstädte wie auch deren Gegenbesuche habe Christa Priester stets begleitet, so Döttinger. Und wenn ein Praktikant nach Affalterbach kam, habe dieser wie selbstverständlich bei Priesters wohnen dürfen. Großes Engagement habe sie auch an den Tag gelegt, als es darum ging, den Schüleraustausch mit Téglás zu organisieren. Wie es um diesen in Zukunft bestellt ist, bleibe abzuwarten, so Döttinger. „Es wird schwieriger, diesen zu organisieren.“

Die Ratskollegen bedankten sich mit einem herzhaften Applaus bei Christa Priester. Die Arbeit im Partnerschaftsausschuss „war genau das Richtige für mich“, zeigte sich diese gerührt. Sie gab aber auch viel des Lobes zurück. „Ich hatte stets Mitstreiter im Gemeinderat, in der Person des Bürgermeisters und mit allen im Ort“, sagte sie. Es hätten sich immer Leute gefunden, wenn sie gebraucht wurden, was zeige: „Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Macht weiter so!“