Riesengroß ist im April die Freude beim DC Wolfsölden gewesen, als man sich für die Bundesliga qualifiziert hatte. Foto: Archiv (avanti)

Der DC Wolfsölden startet am Samstag zu Hause in seine erste Saison in der Dart-Bundesliga.

Affalterbach - Die Vorfreude bei den Dartspielern des DC Wolfsölden ist riesig. Am Samstag starten sie ab 12 Uhr im heimischen Affalterbacher Schützenhaus in ihre erste Bundesliga-Saison. „Für uns ist das eine ganz große Nummer. Seit im April die Qualifikation für die Bundesliga feststand, sind wir am Planen und Überlegen, wie wir das angehen und was wir alles machen können“, erklärt Marko Puls, Kapitän der Mannschaft und als Ex-Profi Aushängeschild des Vereins.

Herausgekommen ist ein großes Event mit „Ochs vom Spieß“ und „hoffentlich vielen Leuten, die uns unterstützen“, so Puls. Drei Vereine sind bei jedem Spieltag vertreten, somit stehen für jedes Team zwei Partien auf dem Programm. Zur Premiere zu Gast sind der DV Kaiserslautern, auf den der DC Wolfsölden zum Auftakt um 12 Uhr trifft, sowie die Bären Flörsheim aus Hessen. Die beiden Gästeteams treffen im zweiten Match des Tages gegen 14.30 Uhr aufeinander. Zum Abschluss gegen 17 Uhr spielen dann die Wolfsöldener gegen Flörsheim. „Kaiserslautern war schon zweimal Deutscher Meister, zuletzt 2017. Die spielen schon seit Bestehen der Bundesliga im Jahr 2004 mit einer nicht großartig veränderten Mannschaft und werden daher sehr schwer zu knacken sein“, weiß Marko Puls. Aber auch die Bären Flörsheim seien nicht zu unterschätzen, „sie haben sich vor der Saison mit ein paar guten Leuten verstärkt. Wenn wir mit zwei von vier möglichen Punkten am Ende des Tages dastehen, bin ich schon sehr zufrieden.“

Insgesamt 18 Mannschaften spielen in der Bundesliga, je neun in der Nord- und Südgruppe. Gespielt wird im Modus jeder gegen jeden mit Hin- und Rückrunde. Am 2. März werden die Wolfsöldener einen weiteren Heimspieltag ausrichten. Die besten vier Teams kommen dann zur Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. „Aber das ist nicht unser Anspruch, wir sind absolute Underdogs und wollen erst einmal die Liga halten“, macht Marko Puls klar.

Jede Begegnung besteht aus acht Einzeln und vier Doppeln. Gespielt wird immer nach dem Modus „501 Double out“ auf drei Gewinnsätze. Die Reihenfolge der acht Einzelspieler ist dabei nicht festgelegt. „Ich kann jedes Mal neu aufstellen, je nach Gegner und Tagesform“, erklärt Marko Puls. Es gehört also auch einiges an taktischem Geschick dazu. Nach den acht Einzeln – es werden immer zwei Begegnungen gleichzeitig gespielt – werden die vier Doppelteams aufgestellt, bis zu zwei Spieler können hierbei ausgetauscht werden. „Ich habe einen Stamm von zwölf Spielern, von denen also pro Begegnung bis zu zehn eingesetzt werden. Es sind ein paar Leute darunter, die in anderen Vereinen schon mal Bundesliga gespielt haben. Für den Rest ist das Neuland“, sagt der Kapitän. Marko Puls will sich aber die Option offen halten, je nach Saisonverlauf eventuell noch Spieler nachzumelden. „Sofern die noch nicht für eine andere Mannschaft in der Bundesliga gespielt haben, ist das möglich. Zwei Leute habe ich da noch in petto.“ Doch nun wollen die Wolfsöldener am Samstag erstmal mit dem aktuellen Personal in das Abenteuer Dart-Bundesliga starten.