Obenauf: Den jüngsten Auswärtscoup landete das VfB-Team um Kapitän Gonzalo Castro (rechts) am Sonntag beim FC Augsburg – alle fünf Siege gibt es in unserer Bildergalerie. Foto: Baumann

Freude in der Fremde: Eine Erklärung für Platz eins in der Auswärtstabelle der Fußball-Bundesliga hat nicht einmal VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo. Umso interessanter ist der Blick zurück auf die fünf Erfolge.

Stuttgart - Die Diskrepanz ist enorm. In der Heimtabelle der Fußball-Bundesliga steht der VfB Stuttgart kurz vor Ende der Hinrunde auf Rang 16 – ohne Sieg, mit nur vier Punkten und 9:13 Toren. Es ist die Bilanz eines Teams, das gegen den Abstieg kämpft. Tatsächlich ist der VfB aktuell von der Region, in der es gefährlich wird, aber ein gutes Stück entfernt. Weil er in der Fremde auftrumpft, wie es ihm vor der Saison niemand zugetraut hat.

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Der Aufsteiger führt mit 17 Punkten die Auswärtstabelle an, vor so illustren Namen wie Bayer Leverkusen (17), Borussia Dortmund (16) und dem FC Bayern (16/alle acht Spiele). Dazu kommt: Mit 21 Toren hat der VfB drei mehr erzielt als der Triple-Gewinner aus München, auch hier ist er die Nummer eins.

Matarazzo hat „keine Erklärung dafür“

Warum es auswärts so gut läuft? Warum sein Team noch immer auf einen Heimsieg wartet? Warum es diesen krassen Unterschied gibt? Weiß nicht einmal Pellegrino Matarazzo. „Aktuell“, sagt der VfB-Trainer, „habe ich keine Erklärung dafür.“ Aber zumindest einen Ansatz, um künftig auch in der eigenen Arena erfolgreich zu sein. Nach dem jüngsten 4:1-Erfolg beim FC Augsburg überlegte Matarazzo jedenfalls, die Taktik vor den Partien in Stuttgart zu verändern: „Vielleicht sollten wir überlegen, ob wir auch vor Heimspielen einen Tag ins Hotel gehen.“

Einen interessanten Überblick über die fünf Auswärtssiege des VfB in dieser Saison finden sie in unserer Bildergalerie. Klicken Sie sich durch!