Nach dem 21:28 in Bietigheim möchte die SG mit Felix Linder wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Foto: Archiv (avanti)

Die SG Schozach-Bottwartal trifft am Samstag in der Handball-Württembergliga auf die HSG Böblingen/Sindelfingen – und ist gewarnt.

Beilstein - Nach einer Spielpause am vergangenen Wochenende hat der Handball-Württembergligist SG Schozach-Bottwartal das nächste Heimspiel vor der Brust: Am Samstag um 20 Uhr empfängt er den Vorletzten HSG Böblingen/Sindelfingen. Nach der Niederlage vor zwei Wochen bei der abstiegsbedrohten SG BBM Bietigheim II möchten die Bottwartäler diesmal die Halle also unbedingt als Sieger verlassen. „Es gibt keine Ausrede: Wir müssen gewinnen“, verdeutlicht SG-Trainer Tobias Klisch.

Er betont an dieser Stelle aber auch, dass der Gegner keine Laufkundschaft sei. „Wir werden ans Limit gehen müssen“, schätzt er ein. Zumal die „BöSis“ im Winter einen Trainerwechsel hatten, weshalb man sich nicht allzu sehr am deutlichen 37:23-Auswärtssieg in der Hinrunde orientieren sollte. „Dieses Ergebnis birgt natürlich die Gefahr, dass man den Gegner unterschätzt. Damals hatte Böblingen aber auch zwei, drei Verletzte, die jetzt wieder im Kader sind. Und sie spielen inzwischen einen deutlich besseren Gegenstoß“, hat Tobias Klisch beobachtet. Ziel müsse also sein, dem Gegner möglichst keine einfachen Tore zu gewähren.

Ein Pluspunkt für die Gäste könnte sein, im Spielrhythmus zu sein, da sie im Gegensatz zur SG auch am Faschingswochenende im Einsatz waren. Dass in zwei Wochen schon wieder eine Pause für die SG Schozach-Bottwartal ansteht, schmeckt Klisch gar nicht. In Sachen Spielrhythmus sei das in dieser Saison für seine Mannschaft eine „Katastrophe“.

Mit Urs Bonhage hat der Gegner aus Böblingen/Sindelfingen einen starken Linkshänder im Kader. Auch auf Dominic Horsch und Frederik Todt gilt es zu achten. „Ihre Qualität liegt mit Sicherheit über dem Durchschnitt der Liga“, so Klisch. Er ist sich bewusst, dass die HSG mit allen Mitteln kämpfen wird. Inzwischen geht es für die Gäste schließlich darum, nicht auf den letzten Platz abzurutschen. „Wir sind also gewarnt, wissen aber auch was auf uns zukommt“, so der Trainer, der einige HSG-Spieler noch aus gemeinsamer Vergangenheit bei der SG H2Ku Herrenberg kennt.

So wie übrigens auch der bisherige SG-Spielmacher Felipe Soteras Merz, der allerdings wegen eines Auslandsaufenthaltes nicht mehr für die Bottwartäler auflaufen wird. Im „Spiel eins nach Felipe“, wie Klisch das Duell am Samstag nennt, kehrt dafür der erfahrene Kreisläufer Stefan Fähnle, der beim letzten Spiel privat verhindert war, zurück ins Team.