Der Platz wird im Oktober eingeweiht. Befahrbar ist die Grönerstraße aber früher.
Großbottwar-Winzerhausen - Winzerhausen glich in den vergangenen Monaten einer großen Baustelle. Autofahrer und die Lenker der Linienbusse mussten sich immer wieder auf Umleitungen einstellen. So auch im Zentrum, wo die Grönerstraße wegen der Dorfplatz-Neugestaltung gesperrt ist. Dass die dortigen Arbeiten, mit denen der Ortsteil aufgehübscht werden soll, in den Endspurt gehen, hatte Ortsvorsteher Friedrich Link bereits in der Juli-Sitzung des Ortschaftsrates bekannt gegeben. Und inzwischen ist auch klar, wann der Platz feierlich eingeweiht werden soll.
„Die offizielle Eröffnung wird es am 11. Oktober um 16 Uhr geben“, sagt Friedrich Link auf Nachfrage dieser Zeitung. Bis dahin sollen auch die Sitzgelegenheiten und Tische installiert sowie die Übergabe des Verbandsbauamtes Großbottwar mit den beteiligten Baufirmen erfolgt sein. Für den besagten Freitag ist ein Fest mit Vereinen und Bürgern vorgesehen. „Im Gemeinde- und Ortschaftsrat haben wir zehn Jahre lang auf diese Ortskernsanierung hingearbeitet. Entsprechend wollen wir das auch feiern“, so Link weiter, der auch die Anfang August abgehaltene Einweihung für den sanierten Großbottwarer Marktplatz mit initiiert hatte. Nun ist das Pendant in Winzerhausen an der Reihe.
Die Pflastersteine in der neuen Ortsmitte sind inzwischen alle verlegt. Auch der Fall, dass aus Portugal zwischenzeitlich falsche Steine angeliefert wurden, hat sich geklärt. „Das wurde schneller behoben als gedacht“, freut sich Friedrich Link. Das großflächige Wasserspiel im Boden wartet auf seinen ersten Einsatz. Markiert sind die vier neuen Parkplätze. Der Treppenübergang vom Platz hinunter zur Lechgasse ist ebenso fertiggestellt. Und im ansonsten stark verkabelten Untergrund sind Halterungen installiert für Sonnenschutz und einen Weihnachtsbaum. Da es auf dem Platz keine Bäume gibt, soll später ein Sonnensegel Verweilenden Schatten spenden.
Damit die Anwohner nicht noch die knapp zwei Monate bis zur Einweihung warten müssen, um die Grönerstraße wieder befahren zu können, wird diese bereits vorab freigegeben: am Freitag, 23. August, um 14 Uhr mit einem Ständerling. Bei der kleinen Zeremonie soll auch das symbolische Rote Band durchgeschnitten werden. „Wir wollen die Anlieger nicht länger auf die Folter spannen und geben den Verkehr deshalb schon vor der offiziellen Einweihung wieder frei“, erklärt Friedrich Link diesen ersten vorgesehenen Termin.
Während in der Grönerstraße 30 direkt am Platz bereits ein Tochterunternehmen der Pengfei Group mit Sitz in China eingezogen ist, stehen die Laden-Räumlichkeiten in Haus Nummer 32 noch leer. Für diese hofft die Stadtverwaltung beispielsweise eine Bäckerei zu gewinnen, die auch ein Café verwirklichen könnte. „Wir lassen nichts unversucht“, sagt Friedrich Link. Bürgermeister Ralf Zimmermann und er sind zuletzt auf Bäckereien zugegangen und haben diese und weitere potenzielle Nutzer angeschrieben. Da die Räumlichkeiten und der Platz fertiggestellt sind, könnten sich mögliche Laden-Nutzer nun ein Bild von der Örtlichkeit machen. Da das vorher nur schwer möglich war, hatte Ralf Zimmermann in der Vergangenheit betont, dass die Suche nach einem Betreiber erst im fortgeschrittenen Stadium wirklich sinnvoll sei.
Dieses Stadium ist nun erreicht – und die Hoffnung, einen Nutzer zu finden, gibt Friedrich Link nicht auf: „Am 28. August treffen wir uns als Ortschaftsrat wieder. Dann möchte ich dem Gremium berichten, ob es Interessenten gibt. Wir sind guten Mutes.“