Die Polizei war nach dem Angriff auf den AfD-Stand im Einsatz. Foto: dpa/Paul Zinken

Eine etwa 15- bis 20-köpfige Gruppe mit jungen Leuten aus der Antifa-Szene hat am Samstag gegen 10 Uhr einen Stand der AfD auf dem Schorndorfer Marktplatz angegriffen. Dabei wurde ein AfD-Mitglied verletzt.

Schorndorf - Ein Stand der AfD auf dem Marktplatz in Schorndorf ist am Samstagvormittag angegriffen worden. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei den Tätern um Personen aus der Antifa-Szene handelt. Fünf Personen im Alter von 18 bis 25 Jahren sind vorläufig festgenommen worden.

Der Stand der AfD war wegen der anstehenden Landtagswahl in Baden-Württemberg aufgebaut worden. Gegen 10 Uhr kam eine etwa 15- bis 20-köpfige Gruppe aus Richtung Kirchgasse auf den AfD-Stand zu. Die Gruppe soll den Stand mit den Parteimitgliedern angegriffen haben. Fahnen und Spruchbänder ließen den Rückschluss auf die Antifa-Szene zu.

Ein 36-jähriges AfD-Parteimitglied soll laut Polizeibericht durch die Angreifer sofort zu Boden gerissen und geschlagen worden sein. Ein Geschädigter soll auf dem Boden liegend versucht haben, mit seinem Smartphone den Notruf zu wählen. Einer der Unbekannten hat ihm Zeugenberichten zufolge das Handy aus den Händen gerissen und es mitgenommen.

Der Info-Stand der AfD wurde bei dem Angriff vollständig zerstört. Der 36-Jährige wurde bei dem Angriff verletzt und musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Angreifer flüchteten anschließend über die Kirchgasse in Richtung Bahnhof. Dort nahm die Polizei drei Personen vorläufig fest. Zwei weitere Personen wurden im Bereich der Fußgängerbrücke bei der Remsstraße in Schorndorf festgestellt und ebenfalls vorläufig festgenommen.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Stuttgart und der Kriminalpolizeidirektion Waiblingen dauern an.