Foto: Baumann

Einzeltraining und Abstand halten – der VfB Stuttgart trainiert wieder im Rahmen der Corona-Auflagen des Landes. Diese sollen vorerst nicht kontrolliert werden, sagt die Stadt.

Stuttgart - Krafttraining, Sprints, Fußballtennis und Passübungen – drei Wochen nach dem letzten gemeinsamen Training versuchen die VfB-Spieler das Gefühl für Ball und Rasen zurückzubekommen. Am Dienstagnachmittag leitete Cheftrainer Pellegrino Matarazzo seine Mannschaft zeitversetzt durch verschiedene Stationen, nachdem die Landesregierung das Training für Fußballprofis erlaubt hatte.

Lesen Sie hier: So lief das erste Training des VfB Stuttgart nach der Corona-Pause

Die Einhaltung der Corona-Verordnung wie die beispielsweise 1,5-Meter Abstand zum Trainingspartner gelten natürlich auch für die Fußballstars. Doch wer prüft, ob auf dem Trainingsgelände des VfB Stuttgart alles mit Rechten Dingen zu geht?

Ordnungsamt pocht auf „Vorbildfunktion“

Nach Auskunft des Sozialministeriums ist dafür die örtliche Polizeibehörde zuständig, in diesem Fall also das Ordnungsamt der Stadt Stuttgart. Bei Verstößen dürfen Bußgelder verhängt werden. Dazu teilte ein Sprecher der Stadt Stuttgart mit: „Wir werden es den Sportlern ermöglichen, entsprechend der geänderten Verordnung ihrem Beruf nachzugehen.“ Um alle Beteiligten vor Ansteckungen zu schützen werden gerade klare Verhaltensregeln zum Trainingsablauf, zur medizinischen Überwachung und zu Abstands- und Hygienevorgaben entwickelt.

Lesen Sie mehr: Auf diesen Plätzen in Stuttgart kontrolliert die Polizei

Statt mit persönlicher Überwachung durch Mitarbeiter des Ordnungsamts setzten Stadt und Polizei allerdings auf die Vorbildfunktion der Sportler. Außerdem gebe es ein öffentliches Interesse an den Trainingseinheiten. „Ich bin gewiss, dass über Verstöße gegen den Infektionsschutz sofort medial berichtet würde“, sagte ein Sprecher der Stadt. Die Corona-Kontrollen konzentrierten sich daher auf Bereiche, wo Menschenansammlungen wahrscheinlicher sind.