Auch Fritzle, das VfB-Maskottchen, war beim Training mit den US-Boys und -Girls mit von der Partie. Foto: Baumann/Julia Rahn

Nicht nur die Profikicker des VfB Stuttgart und ihre Trainer weilen derzeit in den USA. Auch Coaches der Fußballschule des Vereins sind mitgekommen – und dabei wird es nicht bleiben.

Am Vormittag beeindruckte Florian Schock die Beobachter des Trainings des VfB Stuttgart in Austin noch mit einer beachtlichen turnerischen Einlage. Der dritte Torhüter des Fußball-Bundesligisten ist zwei Meter groß, mit einem astreinen Spagat hat der Schlaks jedoch keinerlei Probleme. Beim Fußballtraining mit Jugendlichen übrigens auch nicht.

Das bewies der 21-Jährige am Dienstagnachmittag. Gemeinsam mit VfB-Talent Anrie Chase, einigen einheimischen und Trainern der Stuttgarter sowie den Clublegenden Cacau und Ricardo Osorio war der Keeper mit von der Partie, als die VfB-Fußballschule zwei Einheiten mit Jugendlichen einer privaten Highschool in Austin abhielt.

Eine Einheit mit je 50 Jungen und Mädchen

Erst tummelten sich 50 Jungs im kleinen Stadion der Schule, danach waren die Mädchen dran. Angeleitet wurden sie hauptsächlich von Nate Weiss, dem US-amerikanischen Co-Trainer des VfB-Profiteams. „Er ist schließlich auch eine Inspiration für jungen Trainer in den USA“, sagt Micha Gühring. Der Leiter der Fußballschule hat deshalb neben dem Training für die Jugendlichen während der USA-Reise des VfB auch noch einen Workshop für Fußballcoaches aus der Region Austin organisiert. Über 50 Trainer werden am Donnerstag dabei sein.

Micha Gühring, der dann über die Bundesliga, den VfB Stuttgart, das Nachwuchsleistungszentrum und vor allem über das Potenzialtraining referiert, wird ein paar von ihnen im März dann vielleicht wiedersehen. Dann ist die Fußballschule erneut zu Gast in Austin und im fußballerisch weniger erschlossenen Texas Valley. Mit Camps, wie sie auch in Deutschland stattfinden – zu denen sich also alle fußballbegeisterten Kinder anmelden können.

Auch eine Japan-Reise der Fußballschule ist geplant

Auch dieses Engagement folgt dem Ziel der schrittweisen Internationalisierung des Clubs und wird womöglich ähnlich wie die aktuelle Reise des VfB von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) gefördert. Der Stuttgarter Club und die Bundesliga sollen also weiterhin Präsenz zeigen im Süden der USA, auch eine Japan-Reise der Fußballschule ist im Laufe dieser Saison noch geplant. Allerdings ohne Florian Schock.