Voraussichtlich im März werden Teile der Verwaltung ins neue Rathaus umziehen. Foto: KS-Images.de

Der Umbau des Pfundhauses zum zweiten Rathaus in Marbach ist bald abgeschlossen. Dennoch dauert es noch Monate bis zur Eröffnung.

Marbach - Mehr als eineinhalb Jahre wird am und rund um das Pfundhaus bereits gehämmert und gebohrt. Nun zeichnet sich ein Ende der Arbeiten ab. „Es wird wohl so sein, dass wir baulich bis Ende des Jahres alles fertig haben“, sagte Bauamtsleiter Dieter Wanner jetzt im Ausschuss für Umwelt und Technik. Dass er beim Verkünden der eigentlich guten Nachricht dennoch eine ernste Miene machte, lag an dem Aber, das er gleich hinterherschob. Das zweite Rathaus, zu dem das Anwesen in den vergangenen Monaten herausgeputzt wurde, lasse sich nicht wie geplant noch im Dezember beziehen, berichtete Wanner.

Suchlauf zu Umzugstermin gestartet

Grund sind Lieferengpässe bei dem Unternehmen, über das man die Möbel bezieht, erklärte Bürgermeister Jan Trost. Und es ergebe natürlich keinen Sinn, die Arbeit in den neuen Räumen ohne Tische, Schränke und Stühle aufzunehmen. Eintreffen soll das Mobiliar gegen Ende Januar. Wobei auch dieses Datum nicht gleichbedeutend mit dem Einzug der Verwaltung sein wird. Wanner gab zu bedenken, dass die EDV abgebaut werden muss, wenn die Arbeitsplätze verlagert werden. „Man ist dann für ein paar Tage nicht mehr handlungsfähig“, konstatierte er. Der Umzug sollte deshalb in keine Phase fallen, in der die Verwaltung wegen Sitzungen der politischen Gremien gefordert ist. Mit dieser Prämisse im Kopf habe man einen Suchlauf gestartet und sei zu dem Ergebnis gekommen, vom 9. März an die Büros mit Leben füllen zu wollen.

Barrierefreier Zugang

Gedacht sind die Räumlichkeiten insbesondere für die Mitarbeiter des Ordnungs- und des Bauamts, die aktuell im Beran-Gebäude in der Marktstraße 32 über ihren Akten brüten und Projekte vorantreiben, erläutert die Erste Beigeordnete Franziska Wunschik auf Nachfrage. Außerdem werde das Einwohnermeldeamt auf die andere Straßenseite ziehen und dadurch mit dem Bürger- und Ordnungsamt vereint, dem es verwaltungsintern angegliedert ist. „Das Ordnungsamt ist derzeit auf drei verschiedene Häuser aufgeteilt“, beschreibt Wunschik ein momentanes Manko. Dazu komme, dass der Zugang zu den Ämtern in der Marktstraße 32 nicht barrierefrei ist, im neuen Rathaus dann schon. Was nach dem Auszug der Verwaltung aus dem Beran-Gebäude mit den frei werdenden Räumlichkeiten geschieht, ist unklar. „Das muss politisch entschieden werden“, sagt Wunschik.