Jetzt gehen die Bauarbeiten auf der Nordseite der Sternkreuzung weiter. Foto: privat/Stadt Ludwigsburg

Der Südteil der Sanierung bei der Ludwigsburger Sternkreuzung ist fertig; ob aus dem Interims-Kreisel eine Dauerlösung werden könnte, wird geprüft. Im Spätsommer drohen Staus.

Die Sanierung des Unterführungsdeckels bei der Ludwigsburger Sternkreuzung schreitet voran:

Die südliche Hälfte ist fertig, nun kommt der nördliche Teil Richtung Schloss dran. Die Kreuzung – ein neuralgischer Punkt, an dem vier Straßen aufeinander treffen und unter der der B-27-Tunnel verläuft –, wird während der Bauarbeiten durch einen Kreisverkehr mit Zebrastreifen ersetzt.

Die Stadt, so Mobilitätsbürgermeister Sebastian Mannl, lasse daher nun durch ein externes Büro überprüfen, ob vielleicht perspektivisch doch dauerhaft ein Kreisverkehr eingerichtet werden könne. Er bremst aber zu große Hoffnungen. „Dass es jetzt so gut klappt, liegt auch am Baustellenzustand, in dem langsamer und vorsichtiger gefahren wird.“ Zudem müssten Rettungsfahrzeuge und Busse die Kreuzung verlässlich queren können, was in einem Kreisverkehr schwieriger sei. So oder so werde die Sanierung erst einmal komplett fertiggestellt wie geplant.

Im August wird die Schlange abmontiert

Die durch Feuchtigkeit geschädigte Abdichtung des B-27-Tunnels, der inzwischen rund 50 Jahre auf dem Buckel hat, wird seit April erneuert, wofür die darüberliegenden Grünanlagen und der Asphalt abgetragen werden müssen. Die Grünanlagen werden, wenn alles fertig ist, komplett wiederhergestellt. Während der nun anstehende Bauabschnitt an der nördlichen Tunneldecke nach Einschätzung der Fachleute von der Stadtverwaltung voraussichtlich so problemlos vonstatten gehen wird wie in der Südhälfte – jeweils eine Fahrspur auf jeder Seite bleibt dabei erhalten –, wird es laut Sebastian Mannl „spannend“, wenn das Herzstück – die Kreuzung selbst – an die Reihe kommt.

Diese Etappe ist für die Zeit ab Ende August geplant. „Das wird verkehrlich die anstrengendste Phase“, so Mannl. Dann weicht der Interims-Kreisel Baustellenampeln, weshalb der Verkehr nicht mehr so geschmeidig an den Bauarbeiten vorbeirollen wird wie aktuell. Für diese Phase wird auch die Schlangenskulptur von Auke de Vries abgenommen, damit sie durch die Vibrationen bei den Bauarbeiten keinen Schaden nimmt. Bei dieser Gelegenheit soll auch der Lack der Skulptur erneuert werden. Der gesamte Umbau wird voraussichtlich im Oktober fertig sein und rund 1,8 Millionen Euro kosten.