In Wüstenrot-Neuhütten im Kreis Heilbronn hat ein Blitzeinschlag einen Dachstuhlbrand ausgelöst. Foto: 7aktuell

Allein die Marbacher Wache zählt mehr als 30 Einsätze innerhalb weniger Stunden.

Marbach - Umgestürzte Bäume, vollgelaufene Keller, wegzuräumendes Geröll – es war „das volle Programm“, wie es Feuerwehr und Polizei unisono beschreiben. Das Unwetter, welches am Montagabend über die Region zog, hat die Menschen in Atem gehalten, auch in Marbach und dem Bottwartal. Wobei Marbach selbst noch verhältnismäßig glimpflich davongekommen ist. Schlimmer sah es da schon in Steinheim oder Mundelsheim aus. Die Feuerwehr der Schillerstadt hatte innerhalb von zwei bis drei Stunden mehr als 30 Einsätze zu fahren, auch die anderen Wachen waren im Dauereinsatz. So wurde die Affalterbacher Feuerwehr ab etwa 21 Uhr neunmal gerufen. Nach einem Blitzeinschlag in einen Baukran auf der Baustelle eines Wohnhauses konnte keine Gefahr und kein Schaden festgestellt werden, an zahlreichen Stellen wurden umherfliegende Äste oder Gegenstände von der Fahrbahn beseitigt. Insgesamt waren hier 32 Einsatzkräfte und vier Fahrzeuge bis 23 Uhr im Einsatz.

Die schlimmsten Fälle aber werden aus der Umgebung gemeldet. So ist in Remseck eine Tiefgarage voll Wasser gelaufen und hat mehrere Autos beschädigt. Allein hier wird die Schadenssumme auf rund eine halbe Million Euro beziffert. In Wüstenrot-Neuhütten im Kreis Heilbronn löste ein Blitzeinschlag einen Dachstuhlbrand aus. Und in Backnang hob sich im Bereich eines Gullys der gesamte Straßenbelag an. Und für Dienstagabend werden schon die nächsten Gewitter vorhergesagt. „Die Chance, dass wir zu Hause bleiben, ist wohl eher gering“, heißt es von Seiten der Feuerwehr.