Nach den Gartenmärkten darf je nach Lage am Montag auch der Einzelhandel wieder öffnen. Foto: dpa/Sven Hoppe

Viele Geschäftsleuten gehen wegen des Lockdowns am Stock. Der Marbacher Gemeinderat wird deshalb diskutieren, wie er den Ladenbesitzern und Gastronomen unter die Arme greifen kann.

Marbach - Die Lage bei Einzelhändlern und Gastronomen spitzt sich durch jeden weiteren Tag, an dem sie nicht öffnen können, weiter zu – so auch in Marbach. „Die Anspannung ist unglaublich. Die Existenzen sind immer mehr bedroht“, sagt Bürgermeister Jan Trost. Zusammen mit Vertretern der Interessengemeinschaft der Selbstständigen (IGS), des Stadtmarketing Vereins (SSM) sowie einzelnen Gastronomen und Einzelhändlern hat Trost deshalb vor Kurzem in einem Gespräch nach Lösungen gesucht. Konkret etwas zusagen konnte er dabei zwar nicht. Aber es wurde klar: Es muss etwas passieren. Der Gemeinderat wird deshalb in seiner kommenden Sitzung darüber beraten, welche Hilfspakete man schnüren kann. Von finanzieller Unterstützung – wie es sie etwa in Ludwigsburg gibt – oder einer neuen Kommunikationsplattform stünde alles im Raum, so der Rathauschef.

„Es wurde einfach deutlich, dass alle nach einem Jahr Lockdown eine Perspektive brauchen. Die Menschen sind zum Teil weit über dem Limit.“ Hoffnung auf Besserung hat der Rathauschef jetzt etwas nach dem Bund-Länder-Beschluss in dieser Woche. „Wir warten jetzt mal noch etwas ab, was am Wochenende an Vorgaben kommt, aber wir hoffen, dass es dann nächste Woche wieder losgeht überall.“ Ob alle Läden wieder öffnen werden? „Offiziell kann ich niemanden nennen, der zubleibt“, sagt Trost dazu.

In Marbach werden sich Öffnungen übrigens an die Kreis-Inzidenzen koppeln. Sie auf Kommunalebene runterzubrechen, ist aktuell noch kein Thema. Das hat man bislang in Marbach auch nicht getan.