„Man of the Match“ Angelo de Capua (links) hat am Sonntag alle drei Tore für den TSV 1899 Benningen erzielt. Foto: avanti

Der Benninger Stürmer ist beim 3:2 gegen Schwieberdingen „Man of the Match“.

Benningen - Unter der Woche hatte Thomas Lembeck noch verraten, dass Stürmer Angelo de Capua noch nicht richtig fit sei. „Er ist zwar immer noch nicht wieder zu hundert Prozent da, aber gefühlt ist heute der Knoten geplatzt“, freute sich der Trainer von Fußball-Bezirksligist TSV 1899 Benningen nach dem 3:2 (2:2) gegen den TSV Schwieberdingen, bei dem de Capua alle drei Benninger Treffer erzielte.

Dabei begann das Spiel denkbar ungünstig: Ein Fehlpass im Spielaufbau lud die Gäste schon in der zweiten Minute zum 0:1 ein. „Beide Mannschaften haben heute mit Einladungen nicht gegeizt“, fand Lembeck. Und so war das 1:1 in der elften Minute quasi eine Kopie des ersten Tores, nur eben auf der anderen Seite. Angelo de Capua erlief einen verunglückten Rückpass und ließ sich dann nicht zweimal bitten. Doch nach gut einer halben Stunde lagen die Benninger erneut hinten. „Da hat bei einer Ecke unsere Zonenverteidigung nicht gepasst, und ein Gegner stand glockenfrei am langen Pfosten“, analysierte Thomas Lembeck. Doch zum Glück sorgte Angelo de Capua noch vor der Pause für das 2:2 – ebenfalls nach einer Ecke. Zwar klärten die Gäste den Ball zunächst per Kopf, das allerdings direkt vor die Füße des Benninger Stürmers, der die Kugel direkt ins Netz hämmerte. „Ein sehr schönes Tor zum richtigen Zeitpunkt“, fand Thomas Lembeck.

Nach dem Wechsel blieb es lange beim 2:2, und die Einladungen an die Schwieberdinger gingen weiter. Doch in diesen Situationen bewahrte Benningens Schlussmann Jonas Gröppner seine Mannschaft gleich zweimal mit starken Paraden vor einem weiteren Rückstand. „Das war überragend, da hat er uns einfach im Spiel gehalten“, lobte Thomas Lembeck seinen Keeper. Das Benninger Siegtor zum 3:2 war dann in den Augen des Trainers „vor allem eine Willensleistung von Dennis Kolder“. Der setzte sich auf der Außenbahn gegen drei Gegner durch und flankte dann in die Mitte, wo Angelo de Capua einen seiner seltenen Kopfballtreffer erzielte. „Das war aber selbst für ihn nicht schwer. Der Ball kam etwa auf 1,70 Meter Höhe. Ange musste nur etwas den Bauch einziehen und den Kopf nach vorne strecken“, beschrieb Thomas Lembeck lachend die spielentscheidende Szene. Für ihn war der Dreifach-Torschütze zwar „Man of the Match“, doch letztlich sei das nur möglich, „weil die ganze Mannschaft wunderbar gearbeitet hat und jeder für jeden da gewesen ist“.