Patrick Flamm (links) und Angelo de Capua stehen auf Platz eins und zwei der A1-Torjägerliste. Foto: Werner Kuhnle

Patrick Flamm und Angelo de Capua vom Tabellenführer TSV 1899 Benningen sind die beiden Top-Angreifer der Fußball-Kreisliga A1 Enz-Murr.

Benningen - Beim TSV 1899 Benningen blickt man auf eine hervorragende Hinrunde zurück. Mit 42 Punkten aus 16 Partien (das erste Spiel der Rückrunde ist ja auch schon absolviert) führt der TSV die Tabelle der Kreisliga A1 Enz-Murr an. Sieben Zähler Vorsprung hat man auf den Zweiten SV Pattonville. Möglich macht das vor allem die Offensive, 72 Tore sind mit weitem Abstand der Liga-Spitzenwert. Alleine 40 dieser Treffer – also mehr als die Hälfte – hat das Sturm-Duo Patrick Flamm/Angelo de Capua beigesteuert. Die beiden Top-Angreifer der Liga führen damit auch die Torjägerliste an. Flamm liegt mit 22 Toren auf Platz eins, de Capua (18) ist Zweiter.

„Wir haben es geschafft, nach den beiden Niederlagen gegen Affalterbach und Pattonville auf einer Welle zu reiten. Und wenn man dann mal ein paar Siege im Rücken hat, geht vieles leichter“, erklärt Patrick Flamm den Höhenflug. „Wir müssen jetzt schauen, dass wir nach der Winterpause möglichst eine neue Welle erwischen.“ Denn eines ist ganz klar: Das Ziel der Benninger ist der Aufstieg, und zwar möglichst als Meister. „So wie vergangene Saison in der Relegation zu scheitern, da hat keiner von uns nochmal Bock drauf“, stellt Flamm klar. „Wir wären selbst Schuld, wenn wir das noch aus der Hand geben. Entscheidend werden wohl die ersten vier Spiele nach der Winterpause sein“, sagt de Capua und ergänzt: „Solange wir vorne die Tore machen, sind wir schwer zu stoppen.“ Dass das Duo Patrick Flamm/Angelo de Capua so oft trifft, „hat aber auch viel mit der Mannschaft zu tun. Hätten wir nicht diese Mitspieler, wäre das nicht möglich“, betont de Capua. Flamm stimmt zu: „Es gibt viele Spieler, deren Leistung sich nicht in Toren misst“, sagt er und nennt hier unter anderem Marco Djurdjevic, der viele Vorlagen gebe – ganz nebenbei aber auch schon elfmal selbst getroffen hat. „Zudem haben wir viele junge Spieler, die zwar nicht immer auf dem Platz stehen. Aber wenn sie eingesetzt werden, dann funktionieren sie. Ich denke, das ist auch ein Teil unserer Stärke“, so der 30-Jährige.

Doch natürlich ist auch die Qualität der beiden Stürmer ein wichtiger Faktor – und ihr gutes Zusammenspiel. Schließlich haben beide auch schon beim FC Marbach zusammen gespielt. „Wir wissen einfach, wie der jeweils andere tickt. Außerdem sind wir sehr unterschiedliche Spielertypen. Angelo lässt sich auch gerne mal ins Mittelfeld fallen oder weicht auf die Flügel aus. Ich bin mehr derjenige, der in die Box geht. Dadurch ergänzen wir uns gut und sind schwer auszurechnen“, erklärt Patrick Flamm. „Die Erfahrung aus der gemeinsamen Marbacher Zeit hilft uns natürlich“, stimmt der 23-jährige Angelo de Capua zu. „Patrick weiß, wo ich hinlaufe, ich weiß, wo er hinläuft – wir verstehen uns blind.“

Derzeit genießen die beiden Stürmer aber erstmal die Winterpause, am 16. Januar steigt der TSV 1899 Benningen dann in die Vorbereitung ein – und hat dabei erstmals einen eigenen Kunstrasen zur Verfügung. „Das wir uns natürlich enorm helfen“, ist sich Angelo de Capua sicher. Patrick Flamm stimmt zu: „In den vergangenen Jahren konnten wir oft nicht auf den Platz und sind dafür nur laufen gewesen. Ich hatte dann immer das Gefühl, dass ich in der Vorbereitung zu wenig den Ball am Fuß hatte. Jetzt haben wir endlich den Kunstrasenplatz. Wir waren zwar bislang noch nicht drauf, aber er sieht sehr gut aus, da freuen wir uns drauf.“

Denn eines ist klar, wie Angelo de Capua betont: „Es macht natürlich auch viel mehr Spaß, wenn man mit dem Ball trainieren kann als wenn man nur läuft.“ Wichtig sei, sagt Patrick Flamm, „dass wir nicht zu zufrieden sind. Selbstvertrauen ist gut, aber man darf nicht dazu führen, dass man es im Training plötzlich schleifen lässt. Denn das holt man nicht mal eben in einer Woche wieder auf.“ Als einer der erfahreneren Spieler im Team sieht er es als eine seiner Aufgaben, dass die nötige Spannung erhalten bleibt – damit die Benninger Tormaschine weiterhin läuft und am Saisonende der ersehnte Aufstieg gefeiert werden kann.