Silas Katompa Mvumpa vom VfB Stuttgart spielte jahrelang unter falschem Namen. Foto: Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart hat öffentlich gemacht, dass Angreifer Silas jahrelang unter falschem Namen spielte. Auf Twitter reagierten die Anhänger des Clubs auf die Vorgänge. Ein Überblick.

Stuttgart - Die Geschichte des jungen Angreifers Silas beim VfB Stuttgart ist eine bemerkenswerte. Der Offensivspieler eroberte die Herzen vieler VfB-Anhänger im Sturm, entfaltete sich nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga zu einer der Shooting-Stars der Saison, eher er sich schwer verletzte. Das alles geschah unter einem Druck, der für die meisten Menschen wohl nicht nachvollziehbar ist. Dahinter steckt eine Geschichte von Hoffnung, aber auch eine von als kriminell einzustufenden Machenschaften.

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Denn Silas Wamangituka heißt eigentlich Silas Katompa Mvumpa. Er ist auch ein Jahr älter als bisher angenommen. Der DFB-Kontrollausschuss prüft die Sache auf mögliches Fehlverhalten. Der blutjunge Kongolese wurde von einem ehemaligen Berater zu einem Namenswechsel gezwungen, sein Pass wurde ihm vorenthalten, das Gehalt nur in Teilen verfügbar gemacht. Das alles machte der VfB Stuttgart gemeinsam mit dem Spieler öffentlich – in einer beispielhaften Transparenz. Die Reaktionen der Anhänger der Weiß-Roten ließen nicht lange auf sich warten. Auf Twitter formierte sich schnell rege Unterstützung unter dem Hashtag #TeamSilas. Ein Überblick.

Bei manch einem User war bisher Pragmatismus Trumpf.

Viele fanden klare Worte zur Causa.

Einige User machten dagegen deutlich, was sie von hetzerischen und rassistischen Kommentaren zur Sachlage halten.

Auch die Kommunikation des Clubs wurde gelobt.

Manch einer war stolz auf seine Mitstreiter.

Wiederum andere blickten nach vorn und freuten sich bereits auf das Stadionerlebnis – mit Silas.

So fasste die Lage Sven Mislintat in der Presserunde am Mittag zusammen: „Der Junge hatte richtig Angst vor diesem Tag, vor den Reaktionen. Aber wenn ich die ersten Reaktionen sehe, dann glaube ich, dass es ihm Kraft gibt. Da kann man auch – wieder einmal – unserer VfB-Fangemeinde ein riesiges Kompliment machen“, sagte der VfB-Sportchef, der da wohl schon einen Blick auf #TeamSilas geworfen hatte.