Bertram Kandziora, Vorstandsvorsitzender von Stihl, macht auf den Mangel an Elektronikkomponenten aufmerksam. (Archivbild) Foto: dpa/Marijan Murat

Der schwäbische Motorsägenhersteller leidet unter den Engpässen bei Stahl und Kunststoffgranulat. Indes gibt es auch gute Nachrichten von dem Unternehmen.

Waiblingen - Dem Motorsägen- und Gartengerätehersteller Stihl machen Engpässe bei Stahl, Kunststoffgranulat oder Elektronikkomponenten erheblich zu schaffen. „Aktuell läuft die Produktion weltweit auf Hochtouren, um die entstandenen Rückstände aufzuholen und unsere Kunden besser versorgen zu können“, sagte Vorstandsvorsitzender Bertram Kandziora am Mittwoch in Waiblingen bei Stuttgart. Es sei wegen dieser Lage nicht überall gelungen, den Bedarf an Stihl-Produkten komplett zu erfüllen.

Kandziora zeichnete dennoch ein positives Bild der Geschäftsentwicklung des Familienunternehmens. Von Januar bis Ende August sei der Umsatz in der Gruppe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,7 Prozent auf 3,51 Milliarden Euro gestiegen. Ohne die Engpässe bei Materialien und Bauteilen hätten noch mehr Produkte hergestellt und verkauft werden können, sagte der Stihl-Chef. Zur Ertragslage macht der Hersteller - auch bei Jahresbilanzen - traditionell keine Angaben.

Die Gruppe beschäftigte Ende August weltweit 19.523 Menschen, das waren 7,3 Prozent mehr als Ende des vergangenen Jahres. Der Hersteller verzeichnet schon länger einen Trend zu Geräten mit Akkuantrieb. Rund 90 Prozent der Stihl-Motorsägen werden aber weiter mit Benzin angetrieben.