Am Umkleidetrakt laufen die Abbrucharbeiten auf Hochtouren. Foto: KS-Images.de

Der zweite Bauabschnitt im Steinheimer Wellarium läuft. Dabei wird auch die Außenwand umgestaltet. Das Dach wurde bereits abgerissen.

Steinheim - Keine Atempause, Erneuerungen werden gemacht: Beim Wellarium in Steinheim waren gleich nach der Badesaison 2018 die Bagger angerollt, um den Gastro- und Personaltrakt abzureißen und dann neu hochzuziehen. Ein ähnliches Schauspiel war nun nach den großen Ferien zu beobachten. Kaum waren die letzten Wasserratten aus den Becken geklettert, waren schon wieder die Handwerker im Anmarsch. In einem zweiten Bauabschnitt soll nun bis Frühjahr der Umkleide- und Sanitärbereich auf Vordermann gebracht werden. „Bislang läuft es gut. Wir liegen mit dem Projekt im Zeitplan“, sagt Torsten Bartzsch, der Vorsitzende des Gemeindeverwaltungsverbands Steinheim-Murr, der das Vorhaben finanziert.

Stand jetzt spricht also nichts dagegen, dass die Bautrupps bis Ende April ihren Job erledigt haben und die Badegäste pünktlich zum 1. Mai wieder ihre Bahnen ziehen können. Außerdem liege man aktuell im Kostenrahmen, freut sich Torsten Bartzsch. Insgesamt seien für die Sanierung 1,5 Millionen Euro reserviert. Nachdem alle Gewerke vergeben sind, bewege man sich sogar etwas unter dieser Obergrenze. Der Murrer Bürgermeister will allerdings den Tag nicht vor dem Abend loben und erinnert daran, dass bei Arbeiten im Bestand immer mit unliebsamen Überraschungen zu rechnen ist.

Bis dato lief aber alles glatt. Man befinde sich noch in der ersten Phase, bei der der Ab- und Rückbau im Mittelpunkt stehe. Das Dach sei beispielsweise abgerissen worden, um eine neue Konstruktion aufbringen zu können. Erste Löcher für die dafür nötigen Fundamente seien gebohrt worden. Um Material abtransportieren zu können, wurde außerdem ein Durchbruch durch die Außenmauer getrieben – was schon seit einigen Wochen ein besonders spektakuläres Bild abgibt. Die Wand wird im Rahmen der Sanierung auch neu gestaltet, soll mit satinierten Glaselementen bestückt werden. Die Wände im Umkleidebereich sollen hingegen nicht angetastet werden, abgesehen von jener bei den Frauenkabinen. Diese Umgrenzung werde versetzt, um mehr Platz zu schaffen, erläutert Bartzsch. Die Kabinen selbst sowie die sanitären Anlagen sollen komplett modernisiert werden. Wie das im Detail aussieht, davon können sich die Besucher des Wellariums ab Mai selbst ein Bild machen – und das Bad dann wohl auch länger nutzen als zuletzt. „Das Wetter hätte zwar in diesem Jahr mitgespielt für eine Verlängerung der Saison, wir mussten aber mit Ende der Ferien mit den Bauarbeiten loslegen“, erklärt Bartzsch.