Bewegungsanalytiker Phillip Scheller (hellblaues Shirt) gibt den Triathlon-Rookies Tipps zur korrekten Lauftechnik. Foto: Michael Rakers

Rookies absolvieren ihre bislang intensivste Trainingswoche und erhalten nochmals wertvolle Expertentipps.

Steinheim - Erhält man als Triathlon-Rookie die Einladung zur traditionellen Pasta-Party, mit der man sich am Vortag für einen Wettkampf stärkt, und versenden die Trainer am selben Tag auch eine Liste mit Materialien, die es für den Triathlon unbedingt braucht, dann ist klar: Der mz3athlon steht langsam aber sicher vor der Tür. Etwas mehr als eine Woche ist es nur noch bis zu unserem großen Tag. Der Countdown läuft – und die Spannung steigt. Ja, ich spüre bereits ein kleines Kribbeln im Bauch, denke ich an den 12. Mai. Wird auch wirklich alles klappen?

An der Vorbereitung jedenfalls kann es nicht scheitern. Wie intensiv wir das Schwimmen, Radfahren und Laufen sowie die Abläufe in der Wechselzone üben, wird am besten mit einem Blick auf unseren Trainingsplan dieser Woche deutlich. Er umfasst folgende Einheiten: Dienstag: laufen; Mittwoch: radfahren (freiwillig); Donnerstag: laufen; Freitag: schwimmen; Samstag: Testtriathlon und Sonntag: Radausfahrt.

Da wird es am kommenden Montag also erst einmal heißen: tief durchatmen! Freilich ist keiner der 29 Teilnehmer des Rookie-Projekts gezwungen, all diese Einheiten zu absolvieren, und manch einer kann das aus Zeitgründen auch gar nicht. Für die meisten von uns waren und sind es dennoch die trainingsintensivsten Tage des zehnwöchigen Projekts – zumal der ein oder andere am Sonntag bereits für den guten Zweck bei der Marbacher Meile mitgelaufen ist. Doch keine Bange: In der kommenden Woche wird rechtzeitig vor dem Wettkampf wieder das Gas rausgenommen – und stattdessen nach der letzten Trainingseinheit gemeinsam zur stärkenden Pasta gegriffen.

Die Grundlagen für die einzelnen Disziplinen scheinen bei den allermeisten gelegt, bis zum Wettkampf geht es jetzt an die Feinjustierungen. So etwa beim Laufen. Vergangene Woche stattete uns Philip Scheller vom Fachgeschäft Pudel Orthopädie in Ludwigsburg im Steinheimer Ried-stadion einen Besuch ab und erläuterte die Feinheiten einer korrekten Lauftechnik. Dabei kam manch überraschende Erkenntnis auf, etwa wie weit man die Arme anwinkeln sollte. Es wurden einige Themen angesprochen: Welche Position nimmt mein Oberkörper beim Laufen ein? Wie trete ich am besten auf? Welche Kniffs gibt es, wenn ich einmal erschöpft bin, aber dennoch flott vorankommen will? Auf all diese Fragen gab es eine Antwort – und gleich jeweils zwei Sportplatzrunden für den Praxistext.

Es wäre zu viel verlangt, all diese Tipps als Rookie gleich beim mz3athlon umsetzen zu wollen, machte unser Trainingsgast deutlich. Aber: Gerade auch in unserer späteren Zeit als Rocky – also nach dem erhofften Zieleinlauf am 12. Mai – werden wir davon sicherlich profitieren können.

Kommen wir also zum Ausblick: Am Freitag geht es für uns erstmals ins wiedereröffnete Wellarium in Steinheim – dem Freibad, in dem auch der mz3athlon starten wird. Und ein Wiedersehen mit der dortigen 50-Meter-Bahn wird es bereits gleich am Samstag geben, wenn wir zur Generalprobe schreiten. Ein Testtriathlon steht an, bei dem wir etwa die Hälfte der Wettbewerbsdistanzen zurücklegen werden. Heißt: 200 Meter schwimmen, zehn Kilometer radfahren und 2,5 Kilometer laufen. Das dann wohl auch erstmals in unseren neuen Triathlonanzügen, an die man sich ja auch erst einmal gewöhnen wird müssen. Auch das wird eine ganz neue Erfahrung – aber das sind wir Rookies ja mittlerweile gewohnt.