Die neuen Rookies freuen sich mit ihren Trainern und ein paar Ex-Rookies auf das diesjährige Projekt. Foto: Werner Kuhnle

Das Einsteiger-Projekt im Rahmen des mz3athlon ist in dieser Woche in die siebte Runde gegangen.

Steinheim - Mit gerade einmal sieben Teilnehmern ist das Rookie-Projekt 2012 im Rahmen des mz3athlon gestartet. Seitdem wurde die Nachfrage stets größer. In diesem Jahr haben sich um die 20 Wagemutige angemeldet, um sich gemeinsam in einer Gruppe und unter Aufsicht dreier Betreuer fit zu machen für ihren ersten Triathlon. Zehn Wochen haben sie dafür Zeit. „Das reicht locker“, machte Roy Fischer, der Initiator und Haupt-Coach, am Montagabend beim Auftaktabend im Verlagsgebäude der Marbacher Zeitung klar und sagte: „Wir haben eine 100-prozentige Erfolgsquote – und diese wollen wir auch im siebten Jahr wieder umsetzen.“ Noch etwas skeptisch nahm der ein oder andere Rookie diese Aussage zur Kenntnis, am Ende des Abends waren alle aber so begeistert und angefixt, dass sie die erste Trainingseinheit am Donnerstagabend kaum erwarten konnten.

„Wir wollen euch Hilfsmittel anbieten, welche ihr davon dann in Anspruch nehmt, liegt bei euch. Wichtig sind aber gewisse Schlüsseleinheiten“, erklärte Fischer. Das Wechseltraining sei so eine, oder aber das Abfahren der Strecke. Ansonsten gelte es während der nächsten zehn Wochen: „Alles soll so bleiben wie bisher auch – ihr könnt essen und trinken, was ihr wollt, Freunde treffen und euren Beruf ausüben.“ Denn blinder Aktionismus bringe gar nichts und sei auch nicht nachhaltig. „Wir haben eine Fortsetzungsquote von bestimmt 50 Prozent“, berichtete Fischer und zeigte dabei auf die Personen neben sich. Michael Rakers und Heike Singer seien zwei der Ex-Rookies, die hängengeblieben seien beim Triathlon. Und zwar so sehr, dass sie ihrem ehemaligen Mentor nun bereits zum zweiten Mal in Folge als Betreuer für die neuen Einsteiger zur Seite stehen. Hilfestellung wollte am Montag auch eine Dritte im Bunde geben: Melanie Altenbeck. Vor drei Jahren selbst noch Rookie, finishte sie im vergangenen Jahr den Ironman auf Hawaii. Und das, obwohl sie zu Beginn des Rookie-Projekts im Wasser mehr unterging als vorwärts kam, wie sie unter ungläubigen Blicken erzählte. Vor allem bei Maurizio Merev lief sie dabei offene Türen ein. „Übers Radfahren und Laufen mache ich mir keine Gedanken, aber beim Schwimmen saufe ich ab“, meinte er. Mit dieser Meinung stand er nicht alleine da. Wie auch schon in den Jahren zuvor fürchten sich die meisten Teilnehmer vor der ersten Disziplin. „Aber das liegt daran, dass ihr die richtige Technik noch nicht drauf habt. Macht euch keine Sorgen, ihr schafft die 500 Meter locker“, so Roy Fischer.

In den kommenden Wochen soll der Weg das Ziel sein. „Und diesen Weg wollen wir euch schön gestalten“, erklärte der Trainer. Eine nette Einheit war dann auch gleich die erste: Am Donnerstag ist Lauftraining am Schloss Monrepos angesagt gewesen. Gestern Abend ging es im Marbacher Hermann-Zanker-Bad das erste Mal ins Wasser. „Das ist immer ein kleines Highlight“, hatte Fischer bereits im Vorfeld versprochen. Die Trainingspläne wurden inzwischen verteilt – eine individuelle Anpassung erfolgt in den kommenden zwei Wochen. „Wenn wir dann jeden von euch richtig kennengelernt haben und wissen, worauf wir achten müssen.“

Nach rund acht Wochen Training sollen die Einsteiger dann bereits so weit sein, um ihren ersten Triathlon zu absolvieren. „In der letzten Woche vor dem Wettkampf steht die Regeneration im Vordergrund. Ihr sollt euch ja nicht übernehmen“, mahnte Roy Fischer. Doch bis dahin wird jetzt erstmal trainiert, was das Zeug hält. Dass die Rookies Lust dazu haben, war ihnen beim Auftakt deutlich anzusehen und ihrer Stimmung zu entnehmen.