Bestes Wetter und eine tolle Stimmung: Der mz3athlon ist wieder einmal ein großes Fest gewesen. Foto: Werner Kuhnle

Die 18. Auflage der Steinheimer Triathlon-Veranstaltung hätte am Sonntag besser nicht laufen können.

Steinheim - Rund 800 Sportler sind gestern bei der 18. Auflage des mz3athlon dabei gewesen. Bei strahlendem Sonnenschein kämpften sie auf verschiedenen Distanzen um den Sieg. Dabei wurde es das ein oder andere Mal spannend – nicht so jedoch bei den Männern auf der heavy-Distanz. Hier hatte Favorit Lukasz Wojt klar die Nase vorne. Mit rund dreieinhalb Minuten Vorsprung vor Fabian Knobelspies (Team Silla Hopp) und Michael Göhner (Erdinger Alkoholfrei) holte sich der Sportler vom SV Würzburg 05 in einer Zeit von 1:19:11 Stunden den Sieg. Und das obwohl er nicht zu 100 Prozent zufrieden war.

„Ich bin ein bisschen zu wenig eingeschwommen und habe mich deshalb im Wasser erst so ab 400 Metern gut gefühlt. Auf dem Rad habe ich dann versucht, meine Runden zu steigern. Das hat gut funktioniert. Beim Laufen habe ich schließlich noch einmal Vollgas gegeben, weil da einer näher kam“, erklärte er im Ziel. Wer ihm genau auf den Fersen war, wusste Wojt nicht, es hätte aber Fabian Knobelspies sein können. Der Lokalmatador vom Team Silla Hopp wurde nämlich Zweiter nach 1:22:29 Stunden und war darüber absolut happy. „Lukasz war für mich beim Schwimmen uneinholbar und Michael Göhner war bis nach dem Radfahren vor mir. Er war einfach schneller. Aber in der ersten Laufrunde habe ich ihn dann im Weinberg geschnappt“, berichtete er. „Beim Laufen habe ich einfach noch Defizite nach meiner dreijährigen Verletzung“, sagte Michael Göhner zu dem Zweikampf, war letztlich aber auch mit Platz drei absolut zufrieden. „Ich war, glaube ich, sogar schneller als bei meinem Sieg letztes Jahr. Für mich war das heute ein guter Einstieg. Nächste Woche starte ich bei einem Ironman, wenn ich da auch wieder Dritter werde, ist das super“, meinte Göhner schmunzelnd.

Bei den Frauen auf der heavy-Distanz wurde erst Zuzka Unger als Siegerin gefeiert – bis heraus kam, dass sie in der zu frühen Startgruppe ins Rennen gegangen war. Nachdem Klarheit herrschte, stand bei ihr Platz sieben und ganz oben auf dem Treppchen Dana Wagner vom team.ggu-software.com. Wagner hatte sich auf der Radstrecke noch ein enges Duell mit Laura Jansen geliefert, aus dem sie letztlich als Gewinnerin hervorging. „Laura ist immer an den Steigungen an mir vorbeigefahren und ich habe sie dann wieder beim Herunterfahren überholt“, berichtete Dana Wagner. Am Ende hatte sie nach 1:35:53 Stunden rund eine Minute Vorsprung auf die Zweitplatzierte, die sich über ihre 1:36:50 aber auch tierisch freute. Auf Rang drei landete Alexandra Olpp vom Riva Team TC Backnang nach genau 1:39:17 Stunde.

Bei den Männern auf der classic-Distanz war das Rennen komplett offen – auch wenn Organisationschef Achim Seiter im Vorfeld auf einen Sieg von Tristan Frölich getippt hatte. Frölich gewann mit genau 58 Minuten, hatte im Ziel aber gerade einmal 18 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Larry Theissinger (58:18 Minuten) sowie 37 Sekunden Vorsprung auf den drittplatzierten David Wetzel (58:37 Minuten). Fast wäre auch noch Ramon Hagen vom Team Silla Hopp aufs Treppchen gesprungen, er musste mit 58:40 Minuten aber knapp das Nachsehen haben und sich mit Rang vier begnügen.

Bei den Frauen auf der classic-Distanz war die ehemalige Junioren-Weltmeisterin Hanna Philippin (LAZ Saarbrücken) als klare Favoritin ins Rennen gegangen – und wurde dieser Rolle auch mehr als gerecht. Am Ende hatte Philippin ganze sechseinhalb Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Hanna Schugt vom Murrer Team Silla Hopp. Sandra Schlichenmaier, ebenfalls Athletin des Team Silla Hopp, wurde Dritte. „Es lief wirklich super. Die Streckenposten waren immer on fire und haben einen angespornt. Das hat mir sehr geholfen, denn ich hatte einen Ermüdungsbruch in der Ferse und Angst vor dem Laufen. Es lief dann aber die ersten Kilometer erschreckend gut“, erklärte Philippin, die beim Schwimmen ausgerechnet von Konkurrentin Hanna Schugt gepusht wurde. „Sie war wirklich gut. Da wollte ich dagegen halten“, sagt Philippin. Im Ziel hatte sie eine Zeit von 1:02:18 Stunde zu Buche stehen, Schugt kam nach 1:08:52 Stunde ins Ziel, Schlichenmaier nach 1:11:03 Stunde.

Auf der light-Distanz gab es dieses Mal keine Gesamtwertung, sondern eine Wertung nach Altersklassen geteilt. Deshalb gibt es hier zahlreiche Sieger (siehe Ergebnislisten auf Seite acht).

Beim Staffelwettbewerb ergatterte sich das vierte Team von www.help-much.de den Sieg (57:31 Minuten) vor dem SV Freiberg (59:10 Minuten) und dem Team Kieferorthopädie Dr. Fuchs (1:00:54 Stunde).