Die Geigerin Nina Karmon leitet das Kammermusik-Festival seit vielen Jahren. Foto: Archiv (Veranstalter)

Das elfte Kammermusik-Festival auf Burg Schaubeck wirft seine Schatten voraus.

Steinheim-Kleinbottwar - Bereits seit 2008 veranstaltet die Geigerin Nina Karmon auf dem Kleinbottwarer Weingut von Felix Graf Adelmann das Kammermusik-Festival auf Burg Schaubeck. Karmon, Tochter einer finnischen Cellistin und dem ehemaligen Konzertmeister des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart, hat sich das Frühjahr für ihre beliebte Konzertreihe ausgesucht: Wohl um die Konzerte - stets im Zusammenspiel mit der Natur und ihrer blütenreichen Ausdruckskraft - im besten Licht erstrahlen zu lassen. Und wie in den vergangenen Jahren auch begleitet eine Auswahl an Weinen und Sekten Adelmanns das musikalische Stelldichein namhafter Künstler.

Sechs Musikerkollegen hat die Geigerin und künstlerische Leiterin in diesem Jahr für die insgesamt vier Konzerte ausgewählt, die von 26. April an die Klassikfans ins kuschelige Ambiente der Tenne locken sollen. Deren rustikaler Charme ermöglicht ein Festival, das „Intimität und Gemütlichkeit mit exklusivem Charme“ verbindet und Konzerten einen Raum gibt, die international auftretende Künstler auf die Bühne bringen.

Und in dieser Räumlichkeit erarbeiten sich vorab die Künstler auch ihr anspruchsvolles Repertoire, das beim Festival schließlich verschiedenartige Instrumentalbesetzungen in den Fokus bringt. Es gilt dabei, „ein möglichst vielseitiges Programm und Werke, die mir am Herzen liegen, in eine Form zu bringen“, erklärt Nina Karmon, die inzwischen zum elften Mal einlädt, „Seit jeher bringen Musik und Kunst dem Menschen Freude und Erfüllung, und sie entführen ihn für einen Moment in eine Welt der Fantasie, der Faszination und der Emotionen.“ Und um in diese Welt eintauchen zu können, werden Nina Karmon, der Hornist Szabolcs Zempléni, die Bratschisten Elisabeth Kufferath und Diyang Mei, der Cellist Trey Lee, der Harfenist Andreas Mildner sowie Pianist Oliver Triendl ihr interpretatorisches Geschick und Können zu Gehör bringen.

So trägt das Eröffnungskonzert am Freitag, 26. April, um 20 Uhr den Titel „Sterne der Kammermusik“. Leuchten sollen dabei Kompositionen wie das Hornquintett von Wolfgang Amadeus Mozart oder die Serenade für Streichtrio von Ernst von Dohányi und das berühmte erste Klaviertrio in D-Moll von Felix Mendelssohn-Bartholdy.

Am Samstag, 27. April, werden um 20 Uhr „Mediterrane Klangwelten“ das Publikum auf eine musikalische Reise entführen. Bekanntes und Unbekanntes von Luigi Boccherini, Achille Simonetti, Charles Koechlin, Gaspar Cassadó, Enrique Granados, Emmanuel Chabrier und Joaquìn Turina gibt es zu entdecken.

Die Matinée am Sonntag, 28. April, um 11 Uhr wird überschrieben mit „Ostsee, Seine und Themse“. Werke mit Harfe von Georg Friedrich Händel, Camille Saint-Saens, Louis-Francois Dauprat, Gabriel Fauré und Jaques Ibert stehen im Mittelpunkt dieses Programms.

Um „Drei Mal ES“ geht es im Schlusskonzert am Sonntag, 28. April, um 18 Uhr. Akustisch zu bestaunen gibt es dabei Werke von Johannes Brahms und Robert Schumann, wie etwa dessen „Adagio und Allegro“ für Horn und Klavier, das „Duett mit zwei obligaten Augengläsern“ von Ludwig van Beethoven sowie das Trio für Klavier, Violine und Horn von Johannes Brahms.