Die Stimmung und das Wetter sind bestens gewesen beim Fest im Gutshof der Familie Schäfer. Foto: avanti

Der Gutshof von Familie Schäfer ist am Samstag rappelvoll gewesen.

Steinheim-Kleinbottwar -

Die „Lange Wein-Nacht“ und drum herum die vielen Helfer hatten am Samstagabend wahres Glück: Optimale Wetterbedingungen sorgten dafür, dass sich das Weingut Schäfer in Kleinbottwar als ein trubeliger Hotspot der Genuss-Freunde zeigte. Lust auf Geselligkeit, begleitet von allein 18 verschiedenen Weinsorten und drei Secco-Varianten, boten sich den zahlreichen Gästen, die jede Bierbank und jeden Stehtisch in Beschlag nahmen und den großen Gutshof mit Lebendigkeit und viel Geschnatter füllten.

Schon beim Eingang zum Hof zeigten sich die Auswirkungen des lauen Sommerabends: Viele Besucher waren mit dem Rad gekommen und schonten so nicht nur die Nerven der Anwohner, sondern auch die Umwelt. Einen Parkplatz zu ergattern war kein Leichtes bei dem regen Andrang, der auch Stunden nach der Eröffnung noch anhielt.

Alle Hände voll zu tun hatten deshalb die Organisatoren-Familie und ihre vielen Helfer. Insgesamt kümmerten sich um die Besucher rund 40 fleißige Hände, Freunde und Verwandte der Familie. Auch Manfred Bauer kennt das Prozedere gut: Draußen auf dem Hof spielt sein Schwager Reinhard Schäfer Musik.

Gemeinsam mit den Musikerkameraden Uwe Ehrsam und Peter Fuchs sorgt der Gastgeber für den locker-fröhlichen Sound im Hintergrund. Mal Stimmungsmusik und folkloristisch im Schunkelmodus, dann wieder im Stil der 70er und 80er Jahre sowie Modernes. Textsicher begleitet von den Musikern, die sich einen Abend lang an ihren Gitarren austoben können. Drinnen sorgt Bauer währenddessen mit den Kollegen dafür, dass kein Gast Hunger und Durst leiden muss. Freundlich reicht er Schmalzbrote, Wurst, Käseteller oder auch Kartoffelsalat und Maultaschen über die Theke. Durchhaltevermögen ist dabei angesagt: Nachdem Bauer freitags beim Aufbau geholfen hat, zeigt sich der Samstagabend als eine einzige Schicht bis zum Schluss des Weinfests. Doch der Einsatz dafür scheint allen Helfern Spaß zu machen. Auch Steffen Rupp, der fleißig Getränke anschleppt und die vielen Flaschen im großen Kühlschrank verstaut. Ralph Lauritz unterdessen stellt die Gläser bereit, die weg gehen wie heiße Semmeln. Und natürlich ist auch die Jugend eingespannt.

Anja Schäfer steht beim Weinausschank und erzählt, wie die Idee zu einem der Weincocktails entstanden sei, der an der Bar ausgegeben wird. Die Tante nämlich stand Pate für den „Wilde Inge“-Cocktail, bei dem neben Trollinger auch Ginger Ale und Limettensaft ins Glas kommt. Besucherin Beate Schmid mag die „Lange Wein-Nacht“. Für die Kleinbottwarerin, die gemeinsam mit der Familie gekommen ist, hat es Tradition, die wenigen Meter zu Fuß zum Weingut zu gehen und sich dort zu amüsieren. „Man trifft hier viele vom Ort und Leute, die wir kennen, und kommt rasch ins Gespräch. Wein und Musik sind gut und auch das Wetter passt“, sagt sie zufrieden.