Für Familien war beim bunten Treiben in der Foto: Werner Kuhnle

Das Steinheimer Festleswetter hat sich auch beim verkaufsoffenen Sonntag nicht lumpen lassen und für viel Sonne beim munteren Treiben gesorgt.

Steinheim - Das Steinheimer „Festleswetter“ hat wieder gehalten, was es verspricht. So strahlte nicht nur Bürgermeister Thomas Winterhalter mit der Sonne um die Wette. „Die Straßen sind gefüllt“, freute sich das Stadtoberhaupt. „Es ist sehr schön zu sehen, dass die Angebote der Ehrenamtlichen und Selbstständigen so gut genutzt werden. Das ist ein Ausdruck der Wertschätzung.“

Der BdS-Vorsitzende Martin Daunquart und sein Team haben sich „wieder mächtig reingekniet“, um den Einkaufssonntag in Steinheim zu einem schönen Event für die ganze Familie zu machen. „Genießen Sie den Nachmittag“, gab Daunquart den Gästen aus Nah und Fern bei der vom Musikverein Steinheim festlich umrahmten Eröffnung mit. Mit 25 Geschäften, die ihre Türen für Besucher öffneten und dabei vom Hoffest bis hin zu Aktionen viele attraktive Angebote machten, sowie die mitveranstaltenden Vereine und Organisationen seien „ein toller Erfolg“, so Daunquart. „Es freut mich, dass so viele die Chance ergreifen, sich zu präsentieren. Die stetig hohe Besucherzahl zeige, „dass viele noch das Zwischenmenschliche und den direkten Austausch schätzen.“

Gelegenheit zum direkten Gespräch oder auch zur geselligen Runde gab es reichlich. Das Bürgernetzwerk feierte das fünfjährige Bestehen, der Förderverein Urmenschmuseum, in das es freien Eintritt gab, gar schon den zehnten Geburtstag. Die Stadtbücherei nutzte das Forum auf dem Rathausplatz, um den Abschluss der Sommerferienaktion „Heiß auf Lesen“ gebührend mit einer Verlosung zu feiern.

Beim Bürgerbus informierte Ingrid Muninger über das Angebot. „Die Leute bekommen eher ein Gefühl dafür, wenn sie mal probesitzen können.“ In der Martinskirche führte Hans Dietl die Besucher hoch in den Turm zu Fledermäusen, Falken und natürlich den Glocken, die auch mal angeschlagen werden durften.

Auf dem Krämermarkt gab es vom Steinheimer Honig bis hin zu Fenchellikör alles, was Herz und Magen begehrt. Wer eine Runde mit dem E-Mobil drehen wollte, konnte sich aus verschiedenen Modellen eines raussuchen. Da der Autoverkehr in der Innenstadt aber zeitweise zum Erliegen kam, empfahl es sich doch eher, mit dem E-Scooter eine Runde zu drehen. „Das geht schon gut ab“, findet Tim Daunquart, der mit dem E-Lastenrad fährt.

Regelrecht überrollt wurden die Organisatoren des Oldtimer-Treffens. „Es ist ein stetiges Kommen und Gehen“, so Roland Heck, der mit Jörg Maußhammer und Elmar Wolz das Stelldichein von Old- und Youngtimern vom Moped bis zum gewaltigen Traktor auf dem Bahnhofsplatz auf die Beine gestellt hat. Blickfänge sind die pechschwarze Corvette, ein wunderschöner Essex von 1929 und ein nicht wenig jüngerer Brezelkäfer. Auch richtige Brezeln aus dem historischen Huober-Verkaufswagen oder ein altes Feuerwehrfahrzeug zogen begehrliche Blicke der zahlreichen Besucher auf sich. Außerdem konnten ganz im Sinne der Nachhaltigkeit verschiedene E-Mobile begutachtet und ausprobiert werden.