Das Holzhaus Max Acht auf dem Stuttgarter Olga-Areal hat in der Kategorie Wohnungsbau gesiegt. Foto: Juergen Pollak, Neue Weinsteige /Juergen Pollak

Der Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg 2020 ist in acht Kategorien verliehen worden. Gleich eine ganze Reihe von Stuttgarter Büros sowie ein vorbildliches Stuttgarter Wohnbauprojekt können sich über die renommierte Auszeichnung freuen.

Stuttgart - Das Land hat den Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg 2020 in acht Sparten vergeben. Ausgezeichnet wurden das klimaneutrale, von einer Baugemeinschaft und dem Büro Architekturagentur geplante Holzhaus Max Acht in Stuttgart, die Neuen Landschaften im Neckarbogen der Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn (Sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten, Berlin) sowie die Stadtbibliothek in Rottenburg am Neckar vom Stuttgarter Büro Harris und Kurrle Architekten.

Weitere Staatspreisträger sind die Stuttgarter Holzbrücke in Urbach und Weinstadt (Arge Knippers Helbig und Cheret Bozic Architekten, Stuttgart); das Verwaltungs- und Sozialgebäude Karl Köhler GmbH in Besigheim (Wittfoht Architekten, Stuttgart), das Gemeindezentrum Petrusgemeinde in Wiesloch (Waechter + Waechter Architekten, Darmstadt), das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Tübingen (Arge Architekten Leins, Ohnemus, Wagner Freie Architekten, Waldkirch), sowie der Kienzlerhansenhof in Schönwald im Schwarzwald (gk Gössel + Kluge Generalplaner, Stuttgart). Zudem wurden 16 Anerkennungen ausgesprochen.

Zukunftsgerechte Lösungen

Der Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg zeige, was qualitätsvolle Baukultur auszeichne, sagte die Wirtschafts- und Wohnungsbauministerin Nicole Hoffmeister-Kraut: „Die ausgezeichneten Projekte sind herausragende Beispiele dafür, wie vorbildliches Planen und Bauen aussehen kann. Sie zeigen zukunftsgerechte Lösungen für zentrale Fragen des täglichen Lebens – wie wir wohnen, leben und arbeiten wollen und welche Voraussetzungen es für eine nachhaltige Entwicklung des Landes braucht.“

Anstatt der ursprünglich geplanten Festveranstaltung fand die Bekanntgabe der Preise und Anerkennungen am 30. März per Stream im Netz statt. Eine 15-köpfige Jury unter dem Vorsitz von Barbara Ettinger-Brinckmann, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, hatte unter 133 Einreichungen 24 Projekte nominiert; beratend stand das Staatspreis-Kuratorium zur Seite. Der erstmals 2015 ausgelobte Staatspreis Baukultur wurde zum zweiten Mal vergeben. Die Auszeichnung steht im Zentrum der Landesinitiative Baukultur Baden-Württemberg, deren Ziel es ist, eine innovative und nachhaltige Baukultur zu stärken.

Eine geplante Wanderausstellung zum Staatspreis Baukultur 2020 ist aufgrund der Corona-Krise bis auf weiteres verschoben worden. Die virtuelle Ehrung der ausgezeichneten Projekte ist unter www.baukultur-bw .de abrufbar.