Alex Meier war auf dem Platz das, was man einen Sturmtank nennt. Foto: imago//Peter Hartenfelser

Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich absurdes, seltsames und lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: der Ex-Fußballer Alex Meier.

Dominik Ignée

Stuttgart - Die gute alte Sturmschule fehlte zuletzt Mannschaften wie dem Hamburger SV. Weil keiner da ist, der den Offensivkräften erklärt, wie man die Kugel ohne Rücksicht auf Verluste in die Maschen knallt, steht es jetzt auch so schlecht um die Hanseaten. Wenn es blöd läuft, erreichen sie nicht mal die Relegation und bleiben in Liga zwo. Spötter sagen, der Club befinde sich auf dem besten Weg, der Dino der zweiten Liga zu werden.

Eintracht Frankfurt hat sich jetzt Alex Meier als Co-Trainer zur U 16 geholt. Schon wieder waren die Hamburger nicht schnell genug, denn Meier kickte nicht nur in Frankfurt, sondern auch mal beim HSV. In Frankfurt wurde Meier wegen seiner 137 Toren in 379 Pflichtspielen als „Fußball-Gott“ gefeiert. „Ich freue mich, dass wir mit Alex Meier eine Identifikationsfigur für den Riederwald gewinnen konnten“, sagte der ehemalige Welt- und Europameister  Andreas Möller, der das Nachwuchsleistungszentrum der Eintracht leitet. Von Meiers Rückkehr erwartet sich Möller einen neuen Schwung. Der hochgewachsene und kräftige Sturmtank war zu aktiven Zeiten wenig zimperlich vorm Tor. Vermutlich werden in drei oder vier Jahren im Frankfurter Angriff ein paar stramme Knipser aus der eigenen Jugend die Bundesliga aufmischen.

Will der HSV da unten irgendwann wieder rauskommen, muss er sich was einfallen lassen. Schade nur, dass Uwe Seeler gerade an der Hüfte operiert wurde und Horst Hrubesch seinen Ruhestand ausschließlich beim Fliegenfischen zu genbießen gedenkt. Doch „Fußballgötter“, das wären auch sie.