Jan Fuhrmann hat einen Sahne-Tag erwischt und neun Tore erzielt. Foto: Archiv (avanti)

Der SKV Oberstenfeld gewinnt in der Handball-Württembergliga bei den SF Schwaikheim mit 32:24 (16:12).

Einen richtig schönen Hinrunden-Abschluss haben die Württembergliga-Handballer des SKV Oberstenfeld am Samstagabend hingelegt. Denn bei den SF Schwaikheim holte sich das Team von Trainer Michael Walter den zweiten Sieg in Folge und ist nun wieder gut im Geschäft um den wichtigen siebten Platz. „Vor zwei Wochen ging es noch um den letzten Platz, nun zu sagen, wir wollen direkt wieder Platz sieben angreifen, wäre blödsinnig. Aber klar ist, dass wir nach der Pause drei wichtige Spiele gegen hintere Teams haben. Danach können wir dann schauen, wo wir stehen“, sagt Michael Walter, der sich aber sehr über den positiven Jahresabschluss freut. „Es tut der Moral gut, wenn man mit zwei Siegen in die Winterpause gehen kann“, meint er.

In Schwaikheim legte sein Team durchweg ein gutes Spiel hin. Vor allem die Abwehr glänzte. „Wir haben 5:1 gedeckt. Damit sind sie gar nicht zurechtgekommen, sodass wir Konter und Gegenstöße laufen konnten“, berichtet der Oberstenfelder Trainer, der aber auch extrem zufrieden mit der Angriffsleistung seines Teams war. „Wir haben immer die passende Antwort gefunden, egal was sie gemacht haben.“ Und Schwaikheim probierte viel: 5:1, 4:2, eine komplett offene Manndeckung. „Wir haben uns einfach nicht aus der Ruhe bringen lassen, auch nicht dadurch, dass wir einige Pfiffe gegen uns bekommen haben“, so Walter. Vor allem Jan Fuhrmann erwischte einen Sahne-Tag. „Er hatte glaub’ keinen einzigen Fehlwurf“, so sein Trainer. Am Ende hatte Fuhrmann neunmal getroffen und war damit bester Schütze im SKV-Dress.

Dass der SKV bereits zur Pause 16:12 führte, war für Michael Walter jedoch fast etwas zu wenig. „Wir haben kurz davor einige verworfen und hinzu kam, dass meine Spieler angefangen haben, in der Abwehr zu spekulieren. Das haben wir in der Kabine angesprochen und danach haben alle wieder diszipliniert gespielt und ihre Aufgabe übernommen“, so der Coach. Die komplett offene Manndeckung, mit der die Hausherren die Oberstenfelder in der zweiten Halbzeit noch einmal aus der Reserve locken wollten, lösten die Gäste einfach mit einem siebten Feldspieler. „Wir hatten dann immer komplett freie Würfe“, so Michael Walter. Und wurde es doch mal eng, war der an diesem Tag gut aufgelegte Tim Schniering im Tor zur Stelle. „Alles in allem war das ein verdienter Sieg“, fand Walter, der froh ist, dass nun Pause ist. SKV Oberstenfeld:
Schniering (1), Zieker – Krautt, Schädlich, Goller (1), Pflugfelder (2), Cakar (1), Meder, Stauch (4), Babjak (1/1), L. Eisele (2), Stahl (6), Fuhrmann (9/1), H. Eisele (5/2).