Dominik Salz (links) wuchtet den Ball zum 1:0 für den SGV über die Linie. Foto: avanti

Der SGV Freiberg verteidigt mit dem 2:0 (1:0) gegen den 1. Göppinger SV die Spitze der Fußball-Oberliga.

Freiberg - Ein Pass aus der Abwehr in Richtung Mittellinie zu Christian Mauersberger, die direkte Weiterleitung zu Dominik Salz, der den Ball ebenfalls direkt vors Tor spitzelt und die Volleyabnahme von Marco Grüttner – mit nur vier Ballkontakten sorgte Spitzenreiter SGV Freiberg in der Fußball-Oberliga am Samstag gegen den 1. Göppinger SV für das 2:0 in der 72. Minute und damit für die Entscheidung. „Es ist ja bekannt, dass wir eine gewisse Qualität haben. Da ist ist schön, wenn wir das ab und zu mal aufblitzen lassen“, sagt Kapitän Grüttner nach der Partie lächelnd.

Dabei waren auf dem weichen Rasen, der durch den Regen zu Beginn der zweiten Hälfte noch tiefer wurde, gegen die „echte Männermannschaft aus Göppingen“ (Trainer Evangelos Sbonias), aber auch andere Tugenden gefordert. „Wir haben uns die ganze Woche auf solch ein Spiel vorbereitet. Das sieht man auch, wenn man sich unsere Trainingsplätze anschaut. Die Jungs haben das sauber angenommen und gezeigt, dass sie nicht nur die feine Klinge drauf haben“, so Sbonias. „Das wunderschöne 2:0 kam dann dazu.“ Weniger feine Klinge als einfach die notwendige Wucht legte Dominik Salz beim 1:0 in der 37. Minute an den Tag, als er sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und den Ball mit aller Macht per Kopf über die Linie drückte. „Wir wussten, dass wir solche Momente brauchen, weil Göppingen gut verteidigt“, lobte Sbonias sein Team.

Die Freiberger legten dabei auch die nötige Geduld an den Tag, als es diesmal nicht mit einem frühen Tor klappte. „Da muss man immer aufpassen, dass man dann nicht zu wild anläuft und am ende vielleicht noch ein Gegentor kassiert.“ Das lag eigentlich nur ein einziges Mal in der Luft, als Nick Fennell in der 35. Minute frei zum Kopfball kam, die Kugel aber neben das Tor setzte. „Das war aus meiner Erinnerung heraus die einzige dicke Chance der Göppinger. Dass wir nicht mehr zugelassen haben, auch dafür muss ich meiner Mannschaft ein dickes Lob aussprechen“, so Sbonias, der dem Team unter lautem Jubel zwei trainingsfreie Tage gewährte.

SGV Freiberg: Burkhardt – Thermann (88. Klauß), Hoffmann (90. Keklik), Velagic, Rinaldi – Sökler, Ikpide, Mistl, Mauersberger (86. Zinram) – Salz (75. Kutlu), Grüttner.