Kevin Matschke (beim Wurf) und die SG haben sich vor allem im Angriff schwergetan. Foto: a/vanti

Handball-Württembergligist SG Schozach-Bottwartal unterliegt im Heimspiel gegen die SF Schwaikheim mit 24:25:(12:14).

Beilstein - Viertes Spiel, vierte Niederlage – der Fehlstart der SG Schozach-Bottwartal in die Handball-Württembergliga ist perfekt. Und in den kommenden Partien in Leonberg und gegen Wolfschlugen sind die Männer von Trainer Henning Fröschle alles andere als favorisiert. „Wir wussten vor der Runde, dass das passieren kann. Wir hatten gehofft, dass es nicht passiert, aber jetzt ist es nun mal so. Wir müssen den Kopf oben behalten und weiter gut trainieren“, sagte Fröschle nach dem 24:25 (12:14) in der heimischen Beilsteiner Langhanshalle gegen die SF Schwaikheim.

Dabei wäre gegen die gewiss nicht übermächtigen Gäste in einem eher durchwachsenen Spiel durchaus ein Punktgewinn drin gewesen – und das buchstäblich bis zur letzten Sekunde. Als die SG zweieinhalb Minuten vor Schluss mit 22:25 hinten lag, schien das Spiel bereits gelaufen. Doch die Schwaikheimer leisteten sich in dieser Phase einige leichte Fehler im Angriff und ließen die SG noch einmal herankommen. Als Fröschle beim Stand von 24:25 seine letzte Auszeit nahm, hatte sein Team noch elf Sekunden. Doch zu einem echten Abschluss kam es nicht mehr, weil Schwaikheims Chris Hellerich SG-Rückraumspieler Moritz Werner mit einem klassischen Würgegriff stoppte. Die Schiedsrichter übersahen jedoch den klaren Griff zum Hals und gaben deshalb keine Zeitstrafe. Daher wurde auch die Uhr nicht angehalten und die letzten Sekunden liefen herunter. Der finale Freiwurf gegen den versammelten Schwaikheimer Block hatte dann keine Erfolgsaussichten mehr. „Mit drei, vier Sekunden und nochmal einem Mann mehr wäre vielleicht noch was drin gewesen. Aber die Schiedsrichter haben das Spiel nicht entschieden“, stellte Henning Fröschle klar.

Dem Rückraum fehlt es an Durchschlagskraft.

Das Problem war vor allem die mangelnde Durchschlagskraft seiner Mannschaft im Angriff, insbesondere aus dem Rückraum. Bis auf Kevin Matschke traf kaum einmal ein SG-Spieler aus neun oder mehr Metern, bezeichnend waren die fünf Versuche, die Lukas Gallus für einen einzigen Treffer aus dem Rückraum brauchte. Erschwerend kam an diesem Abend noch die personelle Situation hinzu: Fynn Fröschle fiel krankheitsbedingt wenige Stunden vor Spielbeginn aus, Christian Zluhan musste nach wenigen Minuten passen. Und so lief die SG stets einem Rückstand hinterher, der nur aufgrund des herausragenden Keepers Thomas Fink nie mehr als vier Tore betrug. „Wir haben in der zweiten Halbzeit zwar zweimal ausgeglichen, aber nie den Führungstreffer geschafft – da fehlte uns letztlich etwas die Dynamik“, analysierte Henning Fröschle.

SG Schozach-Bottwartal: Fink, Hämmerling – Linder (3), Werner (3), Gries, L. Fröschle, Gallus (1), Matschke (5), Kürschner, Schneider (4), Keller (2), Hug (5/1), Zluhan (1/1).