Bernd Bühler (links) und Markus Kleemann hat der Ausflug Spaß gemacht. Foto: Segelflieger

Bernd Bühler und Markus Kleemann haben zusammen abgehoben.

Oberstenfeld
Treffen sich zwei Bürgermeister: „Was hast du denn heute auf dem Rücken?“ „Dasselbe wie du – einen Rettungsschirm – so was sollen Gemeindevorstände gelegentlich ja mal brauchen können!“ So oder ähnlich könnte sich das Vorgeplänkel zu einer nicht alltäglichen Luftfahrt angehört haben, die sich am 13. Juni vom Segelfluggelände Völkleshofen-Lichtenberg aus ergeben hat. Der Oberstenfelder Amtschef Markus Kleemann ließ sich aus einem Segelflugzeug seine Gemeinde zeigen. Gesteuert wurde der Doppelsitzer der Backnanger Segelfliegergemeinschaft von seinem Bürgermeisterkollegen Bernhard Bühler aus Oppenweiler. Zwei Schultes, die sich ihre Wirkungsstätten aus der Vogelperspektive anschauten. Sie sahen zwei herausragende Kulturdenkmäler, die Burg Lichtenberg im Westen, die Burg Reichenberg im Osten. Dazu zwei herrlich gelegene Schwimmbäder, zwei alte Ortsetter, je rundum mit Neubaugebieten und Gewerbeflächen versorgt. Und beide Gemeindezentren idyllisch inmitten von Waldkuppen, Weinbergen und Talauen gelegen. Da kann so ein Flug, nach vorausgegangenem Schlepp hinter einem Ultraleicht-Fliegerle hinauf auf 1000 m über Grund, eigentlich gar nicht lange genug dauern. Ein bissle Thermik gab es trotz Wolkenabdeckung sogar auch noch, so dass sich Pilot und Copilot nach gelungener sanfter Landung einmütig begeistert eine baldige Wiederholung dieses kollegialen Ausflugs versprachen. Wenn dann als dritter im Bunde auch noch Bürgermeister Weinbrenner als Chef der Flugplatzgemeinde Aspach dazu stoßen wollte, wäre dies für die Völkleshofener Segelflieger wie das Sahnehäubchen auf dem Kaffee – drei Schultes als begeisterte Mitflieger in ihrem hoheitlichen Luftraum zwischen Murr- und Bottwartal. Rainer Gebhardt