Sofia Vergara gehört zu den bestbezahlten Schauspielerinnen der Welt. Foto: dpa/Richard Shotwell

Elf Staffeln lang war „Modern Family“ eine der erfolgreichsten Serien der Fernsehlandschaft. In Deutschland geht es zwar noch ein bisschen weiter, aber in den USA ist ab Mittwoch Schluss. Ein trauriger Moment auch für das Starensemble.

Los Angeles - Die Erfolgsserie „Modern Family“ endet - zumindest in den USA - am Mittwoch nach elf Staffeln. Es fühle sich an, wie wenn man nach dem Abitur getrennte Wege gehe, sagten einige der Stars aus der Sitcom der Nachrichtenagentur AP. Sie planten, in Kontakt zu bleiben, im Moment sei das aber wegen der Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise nur in einem Gruppenchat möglich.

Alle Darsteller seien in Tränen ausgebrochen, als die letzte Folge der Sitcom im Kasten war, sagte Jesse Tyler Ferguson, der in der Serie den Mitchell spielt. Alle außer Ed O’Neill (Familienoberhaupt Jay Pritchett). „Keine Tränen?“, habe er gefragt, sagt Ferguson. Und O’Neill habe geantwortet, er werde vermutlich erst in zwei Wochen in Tränen ausbrechen, wenn er alles realisiere.

In Interviews mit der Nachrichtenagentur AP schilderte das Star-Ensemble die weitgehend reibungslose Zusammenarbeit, die mit dem einstündigen Serienfinale am Mittwochabend in den USA zu Ende geht. In Deutschland läuft erst die vorletzte Staffel.

Auf höchstem Niveau gespielt

„Wir hatten ein regelrechtes Utopia“, sagte Eric Stonestreet, der in der Serie Cameron Tucker spielt. „Wir haben mit Profis auf höchstem Niveau gespielt. Es wird schwierig sein, dass noch einmal nachzumachen.“

Ariel Winter (Alex Dunphy) sagte, für sie sei ihr Serien-Bruder Nolan Gould auch im richtigen Leben eine ihrer engsten Bezugspersonen geworden. Denn gemeinsam sind sie und die anderen Kinder aus der Serie erwachsen geworden. „Er ist einer meiner besten Freunde. Er ist wirklich der kleine Bruder, der ich nie hatte“, sagte Winter.

Wie es nach „Modern Familiy weitergeht, ist natürlich für das gesamte Ensemble und auch für die Fans ein Thema. Julie Bowen, die Claire Dunphy spielt, sagte, sie wollte eigentlich Regie führen und produzieren, habe aber dann eine Rolle in der neuen Serie „Raised by Wolves“ angeboten bekommen, die sie nicht habe ablehnen können. Auch die Produktion dafür sei allerdings wegen der Corona-Krise gestoppt, sagte sie.

Ty Burrell, in der Serie ihr Ehemann Phil, hat eine Sprechrolle in der Zeichentrickserie „Duncanville“. Ansonsten seien seine Pläne für das Jahr ebenfalls durch Corona über den Haufen geworfen worden. Wenigsten könne er jetzt mehr Zeit mit seinen eigenen Kindern verbringen, sagte er.