Wegen der hohen Infektionszahlen in der Coronapandemie wird es wohl bald wieder Geisterspiele geben. (Symbolfoto) Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Wegen der angespannten Coronasituation stellt sich der VfB Stuttgart auf Geisterspiele ein. Am Mittwoch betonte Thomas Hitzlsperger, dass Spiele ohne Zuschauer den Verein vor extreme Herausforderungen stellen würden.

Stuttgart - Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart stellt sich angesichts der sich zuspitzenden Pandemie-Situation auf Geisterspiele ein. „Auch wenn es bisher keine entsprechende Verordnung und auch keine schriftliche Information gibt, müssen wir aktuell davon ausgehen, dass wir die beiden letzten Heimspiele 2021 nur ohne Zuschauer austragen dürfen“, teilte der Klub am Mittwoch mit.

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Vorstandchef Thomas Hitzlsperger hatte die Aussicht auf Spiele ohne Zuschauer bereits am Wochenende „als wirklich dramatisch für uns“ und die finanzielle Lage „immer mehr prekär“ bezeichnet. 

Hitzlsperger spricht von „extremer Herausforderung“

Am Mittwoch betonte er, „Spiele ohne Zuschauer würden uns vor extreme Herausforderungen stellen. Wir werden nun die entsprechenden Maßnahmen ergreifen, um sowohl die politischen Vorgaben zu erfüllen als auch unser wirtschaftliches Überleben zu sichern“.

Zugleich appellierte Hitzlsperger an die Politik, „den organisierten Sport wieder als Teil der Lösung und nicht als Problem wahrzunehmen. Wir waren und sind zu jeder Form einer Zusammenarbeit bereit“. 

Grundsätzlich bedauere er die Entwicklung hin zu Geisterspielen, „weil sich unser Hygienekonzept bisher sehr gut bewährt hatte und die Stadien der Bundesliga nachweislich keine Pandemie-Hotspots waren und sind“.