Eventuell kann man den Vorplatz nach der Sanierung für eine Bewirtung nutzen. Foto: Archiv /(avanti)

Der Vorplatz der Steinheimer Riedhalle wird nun entgegen der ursprünglichen Planungen eventuell doch umgestaltet. Doch zunächst will man sich Entwürfe dazu machen lassen.

Steinheim - Mit einem finanziellen Kraftakt möchte die Stadt die sportliche Infrastruktur in Steinheim für Vereine und Schulen auf Jahre hinaus optimieren. Zum einen wird deshalb gerade eine neue Trainingshalle errichtet. Zum anderen wird die in die Jahre gekommene Riedhalle von Grund auf herausgeputzt. Letzteres startete im Grunde bereits mit dem Umbau zweier Umkleiden. Nun naht die zweite Sanierungsrunde. Der Gemeinderat hat jetzt die Gewerke zum Rückbau und zur Schadstoffsanierung sowie die Gerüstarbeiten vergeben. Zudem will man Ideen zur Umgestaltung des Vorplatzes einholen lassen. Etwas, das bislang nicht vorgesehen war.

Wie Arnd Füldner vom Bauamt ausführte, steht die Frage im Raum, ob man tatsächlich wolle, dass im Außenbereich nur das Allernötigste erledigt wird. Bei dieser Minimalversion würden im Wesentlichen lediglich die alten Beläge ausgebessert. Die Alternative sei, dem Areal vor der Cafeteria einen neuen Anstrich zu verpassen. „Das wäre natürlich begrüßenswert“, meinte Füldner. Naheliegend sei, hier Platten zu verlegen.

Der Bürgermeister Thomas Winterhalter machte keinen Hehl daraus, dass dadurch im Gegenzug das Pflanzbeet geopfert werden müsste. Aber wenn man die aktuell vorgesehenen, vornehmlich statischen Glaselemente am Gebäude durch Flügeltüren ersetze und dann noch den Vorplatz entsprechend umgestalte, hätten die Vereine an Spieltagen die Chance, Besucher und Spieler im Freien zu bewirten. Es gehe letztlich um eine rund 300 Quadratmeter große Fläche, deren Überarbeitung natürlich auch ihren Preis hätte. Gleichwohl waren die Räte damit einverstanden, zumindest einmal Planungen für diesen Streifen in Auftrag zu geben. „Ich kann das nachvollziehen und finde es auch begrüßenswert. Die Gastronomie in der Riedhalle wird dadurch viel gewinnen“, sagte Michael Uhl von der SPD.

Starten soll der zweite Bauabschnitt in der Riedhalle und damit die eigentliche Generalsanierung Anfang Mai, sagt Arnd Füldner auf Nachfrage. In der ersten Runde seien bereits zwei Umkleidekabinen auf Vordermann gebracht worden. „Der Sportbetrieb ist immer gewährleistet“, betont Füldner. Damit spielt er auch darauf an, dass die direkt angrenzende Trainingshalle über keine eigenen Umkleiden verfügt, sondern auf die Kabinen in der Riedhalle angewiesen ist. Deshalb war es so wichtig, den Umbau der zwei Kabinen vorzuziehen. Dort können sich die Sportler dann trotz der drumherum laufenden Sanierung für ihre Leibesertüchtigung ins passende Outfit werfen und sich anschließend rüber in die Trainingshalle begeben.

Was besagte Trainingshalle anbelangt, neigen sich die Arbeiten dort dem Ende entgegen. Voraussichtlich ab Mitte April sei das Gebäude betriebsbereit, sagt Füldner. Damit liege man im Zeitplan. Nur leichte Verzögerungen gibt es hinsichtlich der Riedhalle, an der es nahtlos weitergehen sollte, aber nun erst im Wonnemonat die Handwerker anrücken können.

Dass dann auch eine Schadstoffsanierung auf dem Programm steht, machte Horst Trautwein von der CDU in der Gemeinderatssitzung hellhörig. Er erkundigte sich, mit welcher Art von Stoffen man rechnen müsse. Arnd Füldner gab sogleich Entwarnung. Teilweise seien zwar auch Materialien mit Asbestbestandteilen verbaut worden, aber nur in gebundener Form. „Sie stellen also keine Gefahr im Betrieb da“, betonte er. Ansonsten handle es sich um Mineralfasern, die auch in anderen Gebäuden vorkämen.