Das Trainerteam gab den zahlreichen potenziellen Rookies Antworten auf alle Fragen zum Projekt. Foto: avanti

In Erdmannhausen hat die Infoveranstaltung zum diesjährigen Rookie-Projekt stattgefunden.

Erdmannhausen - Montagabend im Schulungsraum der Firma neuformtür in Erdmannhausen: Geschäftsführer Andreas Glock ist „geplättet, das so viele Leute hier sind. Triathlon scheint ein Magnet zu sein.“ Das Rookie-Projekt, in dem Triathlon-Anfänger in zehn Wochen zum Finisher beim mz3athlon in Steinheim am 10. Mai gemacht werden sollen, ist dieses Jahr auf 30 Teilnehmer begrenzt. Und obwohl einige der Anwesenden bei der Infoveranstaltung noch nicht sicher sind, ob sie wirklich dabei sein wollen, ist eigentlich schon klar, dass dieses Limit ausgeschöpft wird. „Auf jeden Fall können wir sicher sagen, dass alle, die heute hier sind, einen Platz bekommen – wenn sie denn wollen“, sagt Trainerin Katja Fischer, die das Projekt leitet. „Denn wir haben dieses Jahr den Luxus, dass wir in zwei Schwimmgruppen trainieren können. Das war sonst immer der limitierende Faktor. Dieses Jahr ist das wohl eher die Zahl der Startplätze, denn eigentlich ist der mz3athlon schon ausgebucht.“

Doch über dieses Problem zerbricht man sich an diesem Abend nicht den Kopf. Die potenziellen Teilnehmer beschäftigen andere Dinge. „Ich will einfach nur durchkommen, ohne zu sterben. Ich hasse laufen, aber ich freue mich auf die Gemeinschaft“, sagt zum Beispiel einer. „Mein Sport ist eigentlich das Tanzen. Ich bin gespannt aufs Radfahren und darauf, wie das Ganze mit Familie und Beruf zu vereinbaren ist“, erklärt eine andere. Letzteres ist bei vielen Interessenten ein Thema. Doch Katja Fischer beruhigt: „Zum einen ist hier alles freiwillig. Wenn mal die ein oder andere Einheit zeitlich einfach nicht geht, dann ist das auch nicht schlimm. Aber man bekommt es eigentlich immer hin. Zur Not können Kinder auch mal ins Training mitgebracht werden. Ich habe selbst vier Stück, die auch zwangsläufig ab und zu dabei sein werden.“

Eines ist schnell klar: Es geht an diesem Infoabend vor allem darum, Hemmschwellen und Ängste abzubauen. „Jeder kann es schaffen. Und jeder wird es schaffen!“, sagen auch die anderen Trainer aus dem Team immer wieder. Und sie sprechen aus Erfahrung, waren allesamt selbst einmal Rookies. „Ich habe 2016 angefangen, war komplett unsportlich. Heute starte ich bei Marathons und Ultraläufen“, erklärt zum Beispiel Bodo Massa. Und immer wieder betonen alle den Teamgeist und die dadurch entstehende Gruppendynamik beim Rookie-Projekt. „Jetzt sagen alle noch, dass sie einfach nur ankommen wollen. Ich verspreche euch: In ein paar Wochen werden viele das schon anders sehen. Und ich verspreche euch auch: Euer Körper wird sich verändern – zum Positiven“, sagt Katja Fischer.

Bis spätestens zur Kick Off-Veranstaltung am 19. Februar im Verlagsgebäude der Marbacher Zeitung müssen die Kandidaten sich endgültig entschieden haben, ob sie den Weg zum Triathleten einschlagen wollen. Und Anfang März beginnt dann das Training, das die Teilnehmer in zehn Wochen zum Finisher machen soll.