Maciej Balawender hat den ehemaligen deutschen Spitzenringer Marc Buschle Foto: privat

Beim 17:17 gegen den Tabellendritten ASV Nendingen überzeugt unter anderem der starke Maciej Balawender.

Benningen - Eine tolle Leistung haben die Ringer des RSV Benningen in der Oberliga Württemberg gezeigt. Gegen den Tabellendritten ASV Nendingen erkämpfte die RSV-Riege um Trainer Jens Barth am Ende ein verdientes 17:17-Unentschieden und hat nun als Sechster 10:14 Punkte auf dem Konto. „Schade, dass es am Ende nicht zu einem Sieg gereicht hat. Mit dem Unentschieden kann ich aber auch sehr gut leben, unsere Jungs haben wieder alles gegeben“, freute sich Barth nach der Begegnung über den Punktgewinn gegen die Gäste aus dem Donautal.

Zum Auftakt kassierte Erminkan Mehmedov (57 kg/griechisch-römisch) die Punkte kampflos für die RSV-Riege. Eine taktisch starke Leistung zeigte im Anschluss Maciej Balawender (130 kg/Freistil), der den ehemaligen deutschen Spitzenringer Marc Buschle nicht zur Entfaltung kommen ließ und am Ende einen souveränen 8:0-Punktsieg verbuchen konnte. „Maciej hat nicht nachgelassen und bis zum Ende um jede Wertung gekämpft. Das war ein ganz wichtiger Sieg“, lobte Barth den polnischen Freistil-Spezialisten im Benninger Trikot.

Gegen den bärenstarken Nendinger Veaceslav Mamulat kämpfte Stoyko Rusev (61 kg/Freistil) verbissen, konnte aber nach sechs Minuten eine Niederlage mit 0:9 Punkten nicht verhindern. Viel Beifall erhielt Fabio Sax (98 kg/griechisch-römisch), der sich gegen den wesentlich schwereren Ivan Polisciuc nach Kräften wehrte, in der vierten Minute dann aber den 15:0-Überlegenheitssieg des Nendingers nicht mehr verhindern konnte. Arkadiusz Gucik (66 kg/griechisch-römisch) kassierte die Punkte bereits auf der Waage, da der Nendinger Chris Ruhnau mit fast fünf Kilogramm Übergewicht antrat. Beim ausgetragenen Freundschaftskampf verletzte sich der Gast und musste nach einer Minute aufgeben – zur Pause führten die RSV-Ringer mit 11:7.

Nicht in den Kampf fand André Flick (86 kg/Freistil), der auf den starken Moldawier Mihai Ozarenschi traf. Der Gast bekam Flick mit einer Beinschraube zu fassen und sammelte so die Punkte zum 16:0-Überlegenheitssieg. Eine Spitzenleistung zeigte erneut Patryk Goluchowski (71 kg/Freistil), der auf den Nendinger Trainer Baris Diksu traf. Der RSV-Athlet diktierte gegen den langjährigen Bundesliga-Ringer das Geschehen auf der Matte und siegte am Ende unter dem Jubel der Benninger Fans souverän mit 7:0.

Gegen den körperlich starken Maximilian Stumpe ließ sich Routinier Dragan Markovic (80 kg/griechisch-römisch) auch durch einen frühen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Im zweiten Abschnitt kontrollierte Markovic den Kampf und gab am Ende bei der 4:10-Niederlage nur zwei Mannschaftspunkte ab. Beim Stand von 13:13 musste Kryzsztof Banczyk (75 kg/griechisch-römisch) gegen Murat Özdir unbedingt eine Vierer-Wertung holen. Der Gast verteidigte zu Beginn geschickt und beim Stand von 1:1 ging es in die Pause. Im zweiten Abschnitt drehte Banczyk dann aber mächtig auf und legte seinen Kontrahenten in der fünften Minute auf beide Schultern – der Jubel beim RSV-Anhang kannte keine Grenzen.

Gegen den Nendinger Punktegaranten Tim Baur zeigte Martin Barth (75 kg/Freistil) im letzten Duell eine kämpferische Leistung, konnte aber einen Schultersieg des Gastes nicht verhindern – das 17:17 Unentschieden wurde im Benninger Lager dennoch gefeiert.