Der Steinbruch soll eine Kammerfilterpresse bekommen, doch der Technische Ausschuss der Stadt Marbach ist am Donnerstag auf die Bremse getreten. Foto: KS-Images.de / Karsten Schmalz/Karsten Schmalz

Die Stadt Marbach möchte vor einer Aussprache im Stadtteil Unklarheiten im Zusammenhang mit einem Vorhaben der Firma Klöpfer beseitigen.

Marbach-Rielingshausen - Schon seit mehr als drei Jahren gibt es Streit über die Erweiterung des Steinbruchs der Firma Klöpfer in Rielingshausen. Am vergangenen Mittwoch hat der Planungsausschuss der Regionalversammlung mit einer klaren Mehrheit beschlossen, ein Verfahren zur Regionalplanänderung im Bereich Rohstoffabbau vorzubereiten – die mögliche Erweiterung des Steinbruchs in Rielingshausen gehört dazu. Bevor das Verfahren aber offiziell eröffnet wird, sollen zunächst ein konkreter Planentwurf und ein Umweltbericht vorgelegt werden. Erst auf dieser Grundlage wollen die Regionalräte dann über die Eröffnung des Verfahrens entscheiden.

Am Tag nach der Sitzung des Planungsausschusses trafen sich die Mitglieder des Technischen Ausschusses (AUT) des Marbacher Gemeinderates. Die Firma Klöpfer möchte in Rielingshausen eine Anlage, in der Sande für Beton gewonnen werden, um weitere Elemente ergänzen. Die sogenannte Kammerfilterpresse ist etwa neun Meter hoch, über sie könnte, angedockt an eine bestehende Anlage zur Gewinnung von Sanden, ein weiterer Feststoff generiert werden.

Der Ausschuss verweigerte jedoch die Zustimmung für das Projekt. Man wollte nichts beschließen, ohne zuvor die mit dem ganzen Vorhaben verbundenen neuen Pläne zur Rekultivierung des Steinbruchs gesehen zu haben, so die Begründung. Am Montag stand das Vorhaben auf der Agenda der Ortschaftsratssitzung. Eigentlich. Denn am Samstagmittag teilte Bürgermeister Jan Trost mit, dass man den Punkt in Absprache mit dem Rielingshäuser Ortsvorsteher, Jens Knittel, von der Tagesordnung nimmt. Es habe im AUT Unklarheiten gegeben, erklärt Trost auf Rückfrage, diese Punkte wolle man zuerst aufarbeiten. „ Sobald dies der Fall ist, kommt das Thema wieder auf die Tagesordnung. Das Vorgehen ist mit der Firma Klöpfer abgestimmt.“