Der Regisseur Burhan Qurbani wurde 1980 als Sohn afghanischer Flüchtlinge in Deutschland geboren und ist im Raum Stuttgart aufgewachsen Foto: First Steps

Im aktuellen Berlinale-Wettbewerb läuft sein Spielfilm „Berlin Alexanderplatz“, nun möchte er einen Filmtrilogie nach den deutschen Farben drehen.

Berlin - Am kommenden Mittwoch feiert sein Film „Berlin Alexanderplatz“ seine Weltpremiere auf der Berlinale, da kündigt Burhan Qurbani, Absolvent der Ludwigsburger Filmakademie, bereits das nächste Großprojekt an: Er plane eine Filmtrilogie angelehnt an die deutschen Farben Schwarz, Rot und Gold mit den Themen Einigkeit, Recht und Freiheit, sagte er dem Magazin „Screen“, das täglich Berlinale-Ausgaben herausbringt. „Ich möchte Filme über die politische Situation machen – die Veränderungen und die Gräben in unserer Gesellschaft.“

Qurbani bezieht sich explizit auf den polnischen Autorenfilmer Krzysztof Kieślowski, der 1993/-94 eine dreiteilige Filmreihe mit den französischen Nationalfarben Blau, Weiß und Rot – Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – drehte. „So wie ich Fassbinder beklaut habe“, sagte Qurbani in ironischer Anspielung auf dessen TV-Serie „Berlin Alexanderplatz“ aus dem Jahr 1980, werde ich es jetzt mit Kieślowski machen.“

Der Ludwigsburger Produzent Jochen Laube ist mit an Bord

Der Film „Schwarz“ soll ein Musical werden, für das Qurbani Max Rieger ins Boot holen möchte, den Sänger und Gitarristen der Stuttgarter Post-Punk-Band Die Nerven. Das Drehbuch soll wie bei „Berlin Alexanderplatz Martin Behnke schreiben, als Produzenten wieder Leif Alexis (Berlin) und Jochen Laube (Ludwigsburg) fungieren.