Aaron Hachmann (links) hat den Ehrentreffer des GSV vorbereitet. Foto: avanti

Der GSV verliert mit 1:4 (0:2) gegen den eine Liga höher spielenden SV Leonberg/Eltingen.

Pleidelsheim - Der GSV Pleidelsheim ist als letzter Vertreter aus unserem Verbreitungsgebiet aus dem Fußball-Bezirkspokal Enz-Murr ausgeschieden. Der A-Ligist unterlag am Dienstagabend im Achtelfinale dem eine Klasse höher spielenden SV Leonberg/Eltingen mit 1:4 (0:2). „Ich fand das Spiel insgesamt gar nicht so schlecht. Es hatte viel Tempo auf beiden Seiten. Man hat einfach den Tick gemerkt, den Eltingen cleverer ist als wir“, fand Coach Roberto Raimondo nach der Partie.

Insbesondere in der ersten Halbzeit war der Klassenunterschied zu spüren. Während die Angriffsbemühungen der Platzherren meist schon deutlich vor dem gegnerischen Strafraum endeten, weil viele Pässe einfach nicht ankamen, sah sich die Pleidelsheimer Abwehr immer wieder gefährlichen Angriffen der Leonberger gegenüber. Bereits in der siebten Spielminute ging GSV-Keeper Manuel Michler lieber auf Nummer sicher und lenkte einen 20-Meter-Aufsetzer ins eigene Toraus, statt zu versuchen, den Ball zu fangen. Bei zwei darauf folgenden Ecken musste man aus Pleidelsheimer Sicht schon kurz die Luft anhalten, doch der GSV bekam den Ball noch aus der Gefahrenzone. Ein Stellungsfehler auf der linken Abwehrseite verhalf den Gästen dann aber in der 17. Minute zur Führung. Dominic Heinz zog von der Seite in den Strafraum und ließ Michler mit einem sehenswerten Außenrist-Schuss keine Chance. Nach gut einer halben Stunde stand Manuel Michler zweimal kurz hintereinander im Mittelpunkt. Zunächst zeigte er bei einem Schuss aus etwa zwölf Metern eine starke Reaktion, dann rutschte ihm ein Rückpass unter dem Fuß durch. Aus Sicht der Gäste erwischte Michler den aufs Tor zurollenden Ball erst hinter der Linie, in den Augen des Schiedsrichters hatte er ihn gerade noch von der Linie gekratzt. Unstrittig war jedoch das 0:2 in der 38. Minute. Nach einem Pleidelsheimer Fehlpass im Angriff fuhren die Leonberger einen mustergültigen Konter, den Marco Seufert abschloss. „Wir machen zwei Fehler, der Gegner bestraft dies zweimal. Da merkt man halt den Klassenunterschied“, räumte Roberto Raimondo ein.

In der zweiten Hälfte kamen die Pleidelsheimer zunächst besser aus der Kabine. Die Einwechslung von Robin Bender brachte mehr Schwung ins Spiel. „Wir haben in der ersten Hälfte etwas experimentiert. Die Impulse von Robin hat man dann schon gemerkt“, urteilte Raimondo. Doch erfolgreich waren zunächst weiterhin nur die Gäste. Das 0:3 in der 59. Minute durch Marco Gritsch war schon eine Vorentscheidung. Doch als Daniel Pfeiffer in der 70. Minute nach schöner Vorarbeit von Aaron Hachmann das 1:3 erzielte, da hoffte der GSV-Coach, „dass wir vielleicht das 2:3 machen und es nochmal eng wird. Aber dann hat der Gegner es clever gemacht.“ Gemeint war der Treffer zum 1:4 durch Marco Seufert, der nach einem Einwurf über die linke Seite in den Strafraum kam und Manuel Michler keine Chance ließ. Am Ende hatte sich mit dem SV Leonberg/Eltingen die reifere und insgesamt bessere Mannschaft verdient durchgesetzt.

GSV Pleidelsheim:
Michler – Lipic, Dungs (66. Weiden), Pace, M. Schneider – Pfeiffer, Singer (62. Weilguny), J. Schneider (77. Theurer), Aydin – Strigaro (46. Bender), Hachmann.