Die andere Hälfte der Gruppe durfte sich derweil im neu gebauten Trauzimmer bei Gaumenfreuden von der Eintracht Pleidelsheim stärken und die Räume begutachten, die mit musikalischen Bildercollagen des Künstlers Jürgen Blumhardt geschmückt sind, um dann in der zweiten Runde im besten Sinne eines Wandelkonzertes ebenfalls in den Genuss der Blechbläser aus Bietigheim zu kommen.
Doch zuvor gab es noch eine knappe Stunde feinste Unterhaltung vom Chor des Kulturtreffs, der von Ulrike Walz am Piano begleitet Opernchöre von Mozart zum Besten gab wie den „Chor der Janitscharen“. Hofzeremonienmeister Thomas derendy von Stiven (Thomas Stietzel) klärte das Publikum über die Benimmregeln auf und dass es die Aufgabe sei, „wohlgesinnten Applaus“ zu spenden. Nach „Singet und danket dem gütigen Herrn“ gelüstete es den Sängern nach Wein, wie Gerhard Beck betonte, und Ines Kiefel rief aus der letzten Reihe „Ich habe Hunger!“ Doch zuvor gab es noch eine „etwas eigenartige Zauberflöte“, wie die Sänger selbst befanden, doch es stimmte, was gesungen wurde: „Das klinget so herrlich, das klinget so schön.“
Gräfin Gertrud Eisenhardt und ihr Oberhofdiener Wolfgang Jensen luden die geneigte Gesellschaft dann zum „heiteren Lustwandeln“ im runderneuerten Schloss ein. Zum Abschluss traf man sich wieder im Foyer. Mit der „Ode an die Freude“ und gemeinsam gesungenen Weihnachtsliedern “ klang der Abend stimmungsvoll aus.