Das Jugendhaus entsteht gerade auf dem Schulcampus. Der Umzug soll im ersten Quartal über die Bühne gehen. Foto: Stadt Steinheim, Archiv (KS-Images.de)

Zum 1. April übernimmt Sebastian Backes die Leitung der Einrichtung. Der bisherige Chef Stefan Maier bleibt Teil des Teams, zieht sich aber ins zweite Glied zurück. Er wollte seinen Stellenumfang für die Leiterstelle nicht aufstocken.

Steinheim - Eine überraschende Personalrochade vermeldete die Stadt Steinheim am Donnerstagvormittag. Demnach wird Sebastian Backes am 1. April zum Team des Jugendhauses stoßen – und auch gleich die Leitung übernehmen. Das bedeutet dann allerdings zugleich, dass der langjährige Chef der Einrichtung, Stefan Maier, nicht mehr das Sagen haben wird. Er bleibt jedoch wie Eldrid Ehlers Teil der Mannschaft, die sich um die Heranwachsenden kümmert.

Der Bürgermeister Thomas Winterhalter betont allerdings, dass hinter diesem Schritt keine Entmachtung von Maier steckt oder man unzufrieden mit seiner Arbeit gewesen wäre. „Wir haben Stefan Maier die Stelle angeboten“, stellt der Rathauschef klar. Doch Maier habe aus persönlichen Gründen den Kopf geschüttelt und abgelehnt. Er wolle wie gehabt in Teilzeit seiner Aufgabe nachkommen. Genau das lässt sich aber in Zukunft nicht mehr mit der Leitungsaufgabe vereinbaren.

Hintergrund ist, dass der Gemeinderat für den Betrieb des Jugendhauses eine Stellenaufstockung um 100 Prozent bewilligt hat. Damit verbunden war aber auch eine personell-strukturelle Neuausrichtung. Und zwar dahingehend, dass man zur Voraussetzung machte, dass der Mann oder die Frau am Steuerrad als Vollkraft angestellt ist, erklärt Winterhalter. Eine Bedingung, die Sebastian Backes erfüllt. Doch natürlich habe man den Sozialpädagogen, der derzeit teils in der Schulsozial- und teils in der Jugendhausarbeit tätig sei, auch wegen seiner Qualifikation zum neuen Leiter ernannt, hebt der Schultes hervor. Die Wahl erfolgte „vor wenigen Tagen in einer nicht-öffentlichen Sitzung der kommunalen Gremien“, teilt die Stadt mit.

Während Backes (im eingeklinkten Foto links) in Vollzeit arbeiten wird, sind Ehlers und Maier weiter als Teilzeitkräfte am Start. Zusammen kommen Letztere auf eine 100-Prozent-Stelle, sagt Winterhalter, der gespannt ist, was das künftige Trio zusammen auf die Beine stellt. Backes ist laut der Mitteilung der Stadt wichtig, „dass die Aufgaben und Herausforderungen als Team angegangen werden“. Die künftige Zentrale der Mannschaft wird auf dem Schulcampus sein, wo die Stadt ein neues Jugendhaus erstellen lässt. Momentan ist die Einrichtung in gepachteten Räumen am Bahnhof untergebracht, der Mietvertrag läuft im Februar aus, sagt Winterhalter. Bis dahin werde der Umzug ins neue Domizil erfolgt sein. Ein genauer Termin für die offizielle Einweihungsfeier stehe allerdings noch nicht fest.